2. Etappe: Civa - Alcala del Jucar = 112 km
Heute war zwar erst die zweite Etappe. Doch diese sollte die längste werden auf dieser Tour. War nicht andres möglich, das es unterwegs keine Übernachtungsmöglichkeit gab. So gings nach dem Frühstück bereits etwas früher los als normal. Die ersten Kilometer waren noch flach und entlang einer grossen Strasse. Doch dies änderte sich bald. Nach Bunol wurde es einsam. Zwar noch gut ausgebaute Strassen, aber fast niemand unterwegs. Und es ging bereits ziemlich berg hoch. So standen heute Steigungen bis 6 Kilometer auf dem Programm. In der Abfahrt nach dem ersten grossen Berg sah ich vormir eine Tourenfahrerin. Wrr fuhren ein Stück zusammenn, bis sich unsere Wege wieder treten. Sie ist in München gestartet und will auf die Kanarischen Inseln fahren... Morgen Abend snd wir dann wieder am gleichen Ort.
Die Steigungen wurden immer heftiger. Dafür auch die Abfahrten länger. Nach Conferentes wurde es dann ziemlich hart. Waren doch noch immer 50 Kilometer bis ans Tagesziel zu fahren. Und die Strassen wurden kleiner und wechselten dann sogar in Schotterpisten. Die Abfahrt zum Stausee "El Molinar" war zum Glück wieder eine gute aber kleine Strasse. Die Aussicht und die Landschaft war sensatonel. Hier hätte man gut etwas mehr Zeit verbringen können. Doch auf der anderen Seite der Staumauer wartete bereits wieder ein steiler Ausstieg auf mich. Es war zum Teil so steil, dass ich sogar ein paar Meter zu Fuss unterwegs war. Noch 25 Kilometer bis in Ziel und die Strasse wechselte wieder auf eine Schotterpiste. Eine ziemlich grobe Schotterpiste und nicht gerade ideal zu fahren. Entsprechend langsam war auch das Tempo. Die vielen kleinen Gegensteigungen machten es nicht einfacher.
Auf alle Fälle war ich froh nach 7 Stunden und 30 Minuten und nach über 2'300 Höhenmeter mein Tagesziel Alcala del Jucar erreicht zu haben. Der kleine Ort ist sehr beeindruckend in den Berg gebaut und wirklich eine Reise wert.
Diese Etappe würde ich wohl nicht mehr so fahren. Landschaftlich zwar Top, aber mit Gepäck und so schlechten Schotterpisten war es am Schluss doch ein ziemlicher Kampf!
