Zwei Tage in Amsterdam

Nach unserer Radtour "Rund ums IJsselmeer" hatten wir noch zwei Tage in Amsterdam zu unserer Verfügung. Wir haben die Stadt mit ihren vielen Grachten und spannenden Gebäuden besichtigt und die Zeit genossen. Das Wetter war nicht immer super, aber auch bei Regen konnte man einiges machen. Hier ein paar Impressionen aus Amsterdam.....

Letzte Etappe zurück nach Amsterdam

8. Etappe:  Harderwijk  -  Amsterdam  =  82 km

Heute stand bereis unsere letzte Etappe auf dem Programm. Es geht zurück nach Amsterdam. Man merkte bereits früh, dass wir in die Nähe dieser grossen Stadt kommen. Zwar konnten wir auch heute alles auf Radwegen fahren, doch ab und zu war eine Autobahn auf der Seite oder man sah in der Ferne wieder hohe Häuser und grosse Strassen.

Das Wetter spielte mit uns wir konnte unsere letzte Etappe bei Sonne und wenig Wind absolvieren. Zuerst ging es dem Wasser entlang nach Spakenburg. In diesem kleinen und sehr hübschen Städtchen gab es nochmals Kaffee und Kuchen. Wir durchquerten die Stadt Huizen und fuhren nach Naarden. Man fährt mit dem Fahrrad durch die Festung von Naarden (wirklich sehr eindrücklich). Als weiterer Höhepunkt auf der heutigen Etappe fährt man noch beim Schloss Muiderslot vorbei. Und schon bald sah man die ersten Häuser von Amsterdam in der Ferne. Vorher folgt aber noch der Radweg über den Diemerseedamm und zum Schluss eine 780 Meter lange Velobrücke über den Kanal.

Nun waren wir wieder beim Knotenpunkt 52. Hier hat vor 8 Tagen unser Tour "Rund ums IJsselmeer" begonnen. Wir nahmen den direkten Weg zu unserem Hotel. Somit mussten wir nicht mehr über den Hauptbahnhof fahren. Nun sind wieder in der Stadt der Fahrräder. Auch heute waren wieder tausende von Leuten mit ihren Velos in der City unterwegs. Ohne Probleme sind wir zu unserem Hotel an der Prinsengracht gefahren. Nun stehen noch zwei Tage Amsterdam auf dem Programm, bevor es dann am Freitag zurück in die Schweiz geht. Die Fahrräder sind bis zu diesem Zeitpunkt sicher in einem öffentlichen Parking für Fahrräder untergebracht....

Gemüthliche Fahrt nach Harderwijk

7. Etappe:  Kampen  -  Harderwijk  =  48 km

Das Wetter war heute wieder gut und so konnten wir zu unserer zweitletzten Etappe nach Harderwijk starten. Heute stand nur eine kurze Strecke auf dem Programm. Auf Radwegen ging es raus aus Kampen und schon nach bald lag die Stadt hinter uns. Heute ging es dem Drontermeer entlang bis Elburg. In diesem kleinen aber sehr schönen Städtchen machten wir eine Kaffepause und genehmigten und ein feines Stück Apfelkuchen mit Sahne....

Durch Felder und kleine Wälder führte unsere Route weiter. Man merkt, dass Amsterdam näher kommt. Es ist wieder alles dichter besiedelt und es hat am Wasser wieder viel mehr Campingplätze. Ohne grosse Probleme errichten wir so relativ früh unser Tagesziel Harderwijk.

Durch den Nationalpark De Werribben

6. Etappe:  Lemmer  -  Kampen  =  66 km

Heute führte unsere Route weg vom IJsselmeer. Nun ging es etwas mehr durchs Hinterland. Wir fuhren durch saftige Weiden, über schöne Kanäle und bei grossen Bauernhöfen vorbei. Im Stall eines Bauern stehen nicht wie bei uns 20-30 Kühe... sondern es sind viele mehr. Wir haben unterwegs mal einen Blick in so einen Stall geworfen. Es ging lange dem Bach Namens "Die Linde" entlang. Hier entstand eine abwechslungsreiche Landschaft mit "Petgaten" (Moorquellen), Sumpfwald, Bebenmoor und Blaugrassland. In Ossenzijl bogen wir ab auf einen kleinen Pfad. Dieser führte uns der Kalenbergergracht entlang durch den Nationalpark De Werribben. Dieser Abschnitt war der schönste des Tages und auch einer der schöneren der bisherigen Tour.

Unterwegs wurden wir von einer Frau angehalten, welche uns vor ein paar Kilometer mit dem Velo überholt hatte. Sie wollte uns unbedingt ihr gekauftes Haus zeigen (eine alte Bäckerei von 1900), welche sie nun mit ihrem Mann und Freunden renovieren will. In einem Jahr wollen sie einziehen und hier wohnen... noch steht ihnen viel Arbeit bevor....

Die letzte Stunde begann es wieder leicht zu Regnen. Es war wie Sprühregen.. die Strassen wurden nur feucht und auch wir wurden nicht durchnässt. Trotzdem wurde es so leicht feucht doch ziemlich kühl. Ohne Probleme haben wir unser Etappenort Kampen erreicht. Der Ort ist mit 52'000 Einwohner doch wieder deutlich grösser. Nach unserer Etappen schlenderten wir noch etwas durch die Strassen und schon bald war auch dieser tolle Tag (trotz etwas Regen) Vergangenheit.

Wind und ein paar Tropfen Regen....

5. Etappe:  Makkum  -  Lemmer  =  65 km

Der Tag heute war geprägt von Wind (gemäss den Holländer sehr schwach), ein paar Tropfen Regen und vielen Schafen. Der Wetterbericht für heute war nicht so gut wir mussten mit Niederschlägen rechnen. Auch die Temperaturen waren mit 18 Grad deutlich tiefer. Gestartet sind wir in Makkum noch trocken. Doch bald waren die Strassen etwas nass und die ersten Tropfen fielen vom Himmel. Aber wirklch nass sind wir zum Glück bis ins Ziel nach Lemmer nicht geworden. Heute ging es wieder auf kleinen Strassen und Velowegen voran. Es waren auch zahlreiche andere Radler unterwegs. Den ganzen Tag über windete es ziemlich. Zuerst waren wir mit Gegenwind, in der zweiten Tageshälfte dann mit Rückenwind unterwegs.

Auch heute passierten wir wieder schöne Orte. Alles ist sehr gepflegt und die speziellen Häuser gefallen uns sehr. Auch viele Tiere haben wir heute wieder gesehen. Neben den Wasservögeln, Enten und vor allem Gänse gab es heute auch wieder viele Schafe. Mehrmals führte der Veloweg direkt durch die Schafweide. Die Reifen waren am Schluss auf alle Fälle voller Mist.

Kurz vor Lemmer kamen wir zum Woudagemaal. Hier handelt es sich um ein Dampfschöpfwerk. Zwischen 1920 und 1966 wurde der Wasserspiegel für den Grossteil Fireslands von hier aus geregelt. Ein kurzer Besuch im in der Ausstellung brachte uns viele interessante Informationen. Von hier waren es nur noch ein paar Kilometer bevor wir unser Hotel in Lemmer erreichten. Auch Lemmer mit etwas mehr als 10'000 Einwohner ist wiederum eine sehr schöne Stadt und lädt zum verweilen....

Doch über den Afsluitdijk

4. Etappe:  Den Helder  -  Makkum  =  75 km

Eigentlich wollten wir von Den Helder unsere Reise über die beiden Inseln Texel und Vieland fortsetzen. Doch wir konnte keine Vorreservation für die kleine Fähre (nur für Fussgänger und Velofahrer) von Texel nach Vieland machen. In unserem Buch heisst es man müsse unbedingt vorreservieren. Und auch auf der Website der Fähre war keine Möglichkeit. Genau am heutigen Tag war keine Fahrt geplant. So haben wir unsere Route geändert fahren nicht auf die beiden Inseln.

Unser neues Etappenziel war Makkum in Friesland. Von Den Helder mussten wir also wieder zurück nach Den Oever fahren. Wir machten eine andere Route und nördlicher als vor einem Tag. Erneut ging es dem Amstelmeer entlang bevor wir bereits wieder in Den Oever waren. Erneut waren viele Schafe auf den Weiden. Und heute ging unsere Route gleich durch zwei Schafweiden indurch.

Nach Den Oever ging es nun also doch noch auf den Afsluidijk. Der Abschlussdeich ist 32 km lang und trennt das IJsselmeer von der Waddenzee. Dieser eindrückliche Damm wurde 1932 gebaut und über ihn führt neben der Autobahn auch noch ein top ausgebauter Veloweg. Wir hatten Glück und konnten heute mehrheitlich bei Rückenwind fahren. So kamen wir flott voran und der Damm war relativ schnell überquert. Anschliessend ging es die letzten Kilometer im Gegenwind noch zu unserem neuen Etappenort Makkum. Der kleine Ort verfügt über ein sehr schönes Zentrum. Erneut hatten wir Glück mit dem Hotel. Dank einem gemüthlichen Zimmer und einem hervorragenden Nachtessen konnten wir den Abend noch so richtig geniessen.