Sonntag, 30. Oktober 2016

Praia de Faro und Heimreise


Mein letzter Tag in Faro ist angebrochen. Noch hatte ich etwas Zeit, bevor mein Flug zurück in die Schweiz startet. So machte ich mich mit dem Velo Richtung Praia de Faro. Das ist der grosse Strand vor Faro. Er liegt etwas ausserhalb und einer Halbinsel. Von hier aus hatte man einen tollen Ausblick auf den Atlantik und das Naturschutzgebiet Ria Formosa. So hatte ich noch genügend Zeit für einen Spaziergang am Strand entlang.





Nach einem feinen Mittagessen ging es mit dem Fahrrad direkt zum Flughafen. Ich lies mein Velo hier zurück und ging mit dem Bus zurück ins Hotel. Mit Gepäck und einer Kartonkiste (von einem lokalen Velohändler organisiert) ging es mit dem Taxi zurück an den Flughafen. Nun wurde das Velo flugtauglich gemacht und schon konnte es zum Check-in gehen. Der Flughafen Faro wird momentan umgebaut und es herrscht ein kleineres Chaos.



Da ich aber genügend Zeit hatte ging alles ohne Probleme. Der Flug startete dann mit 20 Minuten Verspätung und so wurde es nach Mitternacht bis ich schlussendlich zu Hause war. Nun gehören die Ferien endgültig der Vergangenheit an.

Freitag, 28. Oktober 2016

Ein Tag in Faro


Mein Radtour ist zu Ende doch ich bin noch 1 1/2 Tage in Faro. Ich war vor ein paar Jahren schon mal in Faro, damals endete hier unsere Radtour von Lissabon nach Faro. Damals hatten wir aber nicht gross Zeit uns Faro noch näher anzuschauen.


So ging es heute Vormittag durch die kleine aber schöne Altstadt. Ich hatte die Idee eine Bootstour zu machen und so den Ria Formosa (Naturpark) zu erkunden. So kaufte ich für 25 € ein Ticket für eine 3stündige Fahrt mit einem kleinen Katamaran. Die Tour war dann sehr schön und es war wirklich super so dieses Gebiet zu erkunden. Anders ist es fast nicht möglich.






Anschliessend ging es nochmals ein wenig durch die Gassen von Faro, bevor ich mein letztes Nachtessen geniessen konnte.

Morgen habe ich nochmals einen halben Tag Zeit, bevor es dann endgültig zurück in die Schweiz geht.


Donnerstag, 27. Oktober 2016

Ecovia do Litoral


11. Etappe: Tavira - Faro (45 km)

Heute stand bereits meine letzte Etappe meiner Radtour von Malaga nach Faro auf dem Programm. Die Strecke heute führte mich fast komplett über den Radweg "Ecovia do Litoral". Bereits gestern bin ich am Schluss ein Stück darauf gefahren. Die Ecovia ist Teil des europäischen Radrouten-Netzes Eurovelo, das ganz Europa umfasst, und ist ein Abschnitt der Route Nr. 1 - die Route der Atlantikküste – die zwischen Sagres, im äußersten Südwesten Europas, und dem Norkap in Skandinavien verläuft. Normalerweise fährt man in der Algarve diesen Radweg von West nach Ost. Er ist mit blauen Linien am Boden und Wegweisern markiert.








Kurz nach Tavira ging es bereits auf ein Stück Naturstrasse. Der Radweg an der Algarve verläuft viel über Naturstrasse. Zum Teil ziemlich grob und dann wieder auf perfektem Untergrund. Die Strecke war nicht mehr all zu lang und so gönnte ich mir bereits nach 15 km in Fuseta einen Kaffe. Anschliessend folgte der schönste Teil des Tages. Es ging über einen super Radweg direkt durch den Naturpark Ria Formosa. Landschaftlich wirklich sehr schön und wohl auch eines der Highlights dieser ganzen Tour.

Die Signalisation des Radweges war aber nicht über alle Zweifel. Plötzlich keine Tafel und auch keine Linien mehr. Schlussendlich musste ich ein kurzes Stück vor Faro auf die grosse Strasse. Durch das Naturschutzgebiet gab es wohl keinen Weg. Kurz vor Faro konnte ich dann wieder zur Eisenbahnlinie fahren und so via Hafen zur Altstadt fahren.




Somit geht meine Radtour in Faro zu Ende. Noch werde ich 1 1/2 Tage in Faro verbringen, bevor es dann am Samstag wieder zurück in die Schweiz geht....

Mittwoch, 26. Oktober 2016

adiós España - bem-vindo Portugal


10. Etappe: Huelva - Tavira (86 km)

Die zehnte Etappe war wohl eine der schönsten bisher. Das Wetter war super und die Strecke sehr abwechslungsreich. Heute führte meine Route wohl zu 90% über Rad- oder Feldwege. Also fast kein Verkehr und landschaftlich sehr schön.


Bereits aus Huelva führte mich ein Radweg und gleich ging es nach der Stadt in den Parque Nacional Marismas del Odiel. Durch diesen Naturpark führte ein super Radweg und es war ein wirklich sehr schönes Stück auf meiner Radtour. Anschliesend ging es über Land und als erste grosse Ortschaft durchquerte ich Leppe. Hier gab es eine erste Kaffeepause.




Nach Leppe ging es auf die Via Verde del Littoral. Hier handelt es sich um einen Radweg, welcher über eine stillgelegte Eisenbahnline führt. In diesem Fall ist es die ehemalige Zugverbindung von Huelva nach Ayamonte, an die Grenze zu Portugal. Dieser Weg ist ein reiner Feldweg und führt völlig frei vom Verkehr. Und dies erst noch genau in meine Richtung. Es gab viele Tiere (Pferde, Vögel, Störche, Fische usw.) zu sehen und am Strassenrand säumten sich riesige Kakteen oder Felder von Erdbeeren. Die Region um Huelva ist einer der grössen Produzenten von Erdbeeren und diese sind jeweils auch in unseren Läden zu kaufen.






Die letzte Ortschaft vor der Grenze zu Portugal war Ayamonte. Etwas nördlicher gibt es eine grösse Brücke für den Autoverkehr. Ich bevorzugte aber die Fähre, welche direkt von Ayamonte nach Portugal nach Vila Real de St. Antonio fuhr. Die Landesgrenze bildet hier der Fluss Guadiana. Nach ca. 15 minütiger Fahrt war ich nun also in Portugal.




Noch folgte eine Fahrt durch die östlichste Algarve bis zu meinem Etappenziel Tavira. Tavira ist eine sehr schöne Stadt und hatte viele Restaurants direkt am Fluss. Zudem verfügt Tavira auch über eine Radrennbahn. Morgen folgt meine letzte Etappe dieser Radtour nach Faro. Noch fehlen mir rund 40 km.







Dienstag, 25. Oktober 2016

Längste Etappe nach Huelva


9. Etappe: Sevilla - Huelva (134 km)

Nach dem Ruhetag folgte auch gleich die längste Etappe. Das Streckenprofil war mehrheitlich flach und so gab es schlussendlich auch den schnellsten Durchschnitt. Das Wetter war auch wieder deutlich besser. Zu Beginn waren die Strassen noch nass und unterwegs musste ich zwei Mal wegen Regen kurz in meine Regen kleider schlüpfen. Mehrheitlich auf Velowegen ging es raus aus Sevilla und nach ca. 14 km war die Stadt mit ihren über 700'000 Einwohner hinter mir. Das ging recht gut und ohne grossen Verkehr. Es folgte bald der erste Naturstrassenteil. Infolge des Regen der letzten Tage gab es viele Pützen, aber war trotzdem recht gut zu fahren.




Nun ging es dem Parque Nacional de Donana entlang. Es ist einer der grössten Nationalpark in Europa und gibt vielen Tieren ein zu Hause. Auch viele Vögel machen hier Station auf ihrem Weg in den Süden im Winter oder brüten hier ihren Nachwuchs aus. Im Nationalpark kann man leider nicht fahren. Hier würde es nur geführte Touren mit einem Ranger geben. Mit dem Velo führt die Strasse einfach dem Park entlang.

Mein erstes Ziel auf dieser Etappe war der Ort El Rocio. Das ganze Dorf hat Sandstrassen und sieht aus wie eine Westernstadt. An Pfingstern kommen fast eine Million Pilger vorbei und feiern in diesem Ort ein grosses Fest.





Nach diesem Abstecher ging es nun wieder zurück an Meer, welches in in Rota vor ein paar Tagen verlassen hatte. In Matalascanas machte ich einen Abstecher an die Küste und gönnte mir hier mein Mittagessen. Die Sonne schien und somit stiegen auch sofort wieder die Temperaturen. Es war wie im Sommer...




Nun ging es Richtung Westen und Richtung mein Etappenziel Huelva. Viele lange geraden prägten das Bild. Es hätte zwar einen Veloweg geben, doch dieser war Naturstrasse und auf der grossen Strasse war so wenig Verkehr das ich hier fuhr. So kam ich etwas schneller voran. Huelva liegt etwas im Landesinnern und ist mit einem langen Kanal mit dem Meer verbunden. Hier gibt es viel Industrie. So waren meine letzten 15 Kilometer mehrheitlich durch Industriegebiet. Die Brücke, welche nach Huelva führte war eigentlich für Velofahrer gesperrt. Es kamen mir aber auch Einheimische Rennvelofahrer entgegen. Trotzdem nach ich den Fussweg, welcher mit dem Velo und Gepäck fast zu schmal war. Nun gab es einen langen Veloweg bis ins Zentrum von Huelva. Mein Hotel war einfach zu finden und so habe ich nach 134 km meine längste Etappe beenden können. Huelva hat zwar nicht viele Sehenswürdigkeiten, doch die Stadt ist recht schön und viele Leute flanierten in der Altstadt. So ging auch dieser Abend wieder sehr schnell zu Ende.