Freitag, 30. September 2011

Zweitletzte Etappe



11. Etappe: Rubielos de Mora - Seborbe

Heute stand die zweitletzte Etappe unserer Radtour von Bilbao nach Valencia auf dem Programm. Langsam aber sicher geht es dem Endziel entgegen. Doch auch dieses Teilstück bot nochmals einigs. Nach einem kurzen Aufstieg zu Beginn hatte man eine schöne Aussicht auf unseren Startort. Nach einer rasanten Abfahrt führte uns der Weg zum Stausee "Embassament de Arenos". Nach diesem Stausee ging es durch eine enge Schlucht mit hohen Felsen. Sehr eindrücklich. Noch ging es über einen kleineren Pass, bevor wir in die Provinz von Valencia gefahren sind. Nun prägen Olivenbäume das Strassenbild. Noch fehlen uns als ca. 65 Kilometer bis Valencia....






Donnerstag, 29. September 2011

Letzte Bergetappe und viel Wind



10. Etappe: Teruel - Rubielos de Mora

Unsere letzte Bergetappe starten wir sanft durch ein Tal in der Stadt Teruel. Heute stand mit dem Collado de El Gavilan noch ein grosser Übergang auf dem Programm. Der Aufstieg begann sanft durch ein schmales Tal. Immer höher und höher kletterten wir mit unseren Velos die Bergstrasse hoch. 5 Kilometer unter der Passhöhe kam noch ein kleines Dorf. Bei einem Cola stärkten wir uns für die letzten Kilometer. Ein älterer Spanier (selber Radrennfahrer) interessierte sich sehr für unsere Velo. Erneut hatten wir auf der fast verkehrsfreien Strasse eine enorme Aussicht auf die Hügel und Berge. Die letzten 5 Kilometer schafften wir ohne grössere Probleme und freuten uns auf die Abfahrt.

Doch von nun an spielte der Wind im weiteren Tagesverlauf eine grosse Rolle. In der Abfahrt musste man aufpassen nicht von einer Windböe mitgerissen zu werden. Die letzten 30 km des Tages waren noch auf leicht coupierter Strecke. Doch der starke Seiten- und Gegenwind machten die Fahrt bis zu unserem Etappenziel in Rubielos de Mora zu einem kleinen Kraftakt.

Dafür gab es dann eine schöne Erholung im Pool des Hotels. Noch fehlen uns zwei Etappen bis Valencia.

P.S.
Die Speichen an meinem Hinterrad wurden gestern in Teruel geflickt. Nun fährt es sich doch wieder viel besser....








Mittwoch, 28. September 2011

Kurzetappe nach Teruel


9. Etappe: Albarracin - Teruel

Nach der anstregenden Bergetappe folgte eine kurze Etappe nach Teruel. Auf diesem Teilstück gab es nur eine einzige, dafür eine ziemlich steile Steigung zu bezwingen. Ein Grossteil der Strecke ging es flach oder leicht bergrunter. Auf alle Fälle erreichten wir bereites nach etwas mehr als drei Stunden unser Etappenziel Teruel. Teruel ist wohl bisher die grösste Stadt, was man auch am
Verkehr beim reinfahren gut merkte. Doch die Stadt selber ist recht schön und hat einiges zu bieten. So genossen wir den warmen Nachmittag in Teruel.

Diese Etappe fuhr ich mit meinem Velo wie auf Eiern. Der Grund - am Hinterrad fehlten inzwischen 5 Speichen und ich hoffte ohne weiteren Schade bis nach Teruel zu kommen. In Teruel suchte ich dann den Fahrradhänder auf, welcher mir das defekte Hinterrad flickte. Ich hoffe nun ohne weiteren defekt bis nach Valencia zu kommen. Die Speichen an meinem Hinterrad sind etwas zu schwach oder ich habe zuviel Gewicht dabei. Daher kommt es je nach Krafteinwirkung oder Schlägen zu Speichenbrüchen. Morgen kann ich aber wieder mit einem ganzen Rad starten....







Dienstag, 27. September 2011

Bergetappe nach Albarracin



8. Etappe: Molina de Aragon - Albarracin

Heute bestand unser Morgenessen aus einem Picnic im Hotelzimmer und einem Milchkaffee in einer Bar. Mehr gab es heute trotz Königsetappe nicht zu Essen. Unser heutiges Ziel war das Bergstädtchen Albarracin. Doch vorher warten uns noch einige Anstiege. Gleich zu beginn ging es ordentlich berghoch und wir kamen ohne gross einzufahren nur langsam voran. Zudem war es am Morgen noch recht kühl. Doch bald ging unsere Strecke etwas flacher durch ein schönes Tal und wir fanden langsam aber sicher unseren Rythmus. Es ging stetig auf und ab und wir sammelten in einer wunderbaren Landschaft Höhenmeter um Höhenmeter. Und dies alles fast ohne Verkehr. Wenn alle 10 Minuten ein Auto kam war dies bereits viel.

In Oriheula de Tremeda machten wir unsere Mittagspause mit dem obligaten Bogadio. Nach unserer Pause erwartet uns der Aufstieg zum Puerte Oriheula. Dieser Pass mit seinem 1'650 Metern war bisher unser höchster Punkt auf dieser Radreise und wird es wohl auch bleiben. Doch nach diesem Pass war noch nicht fertig. Es folgte mit dem Puerto de Noguera ein weiterer kleiner Übergang, bevor sich die Berglandschaft wieder etwas weitete. Unser Etappenziel lag noch gut 10 km entfernt und wir fuhren wieder in ein kleine Schlucht. Die Felswände links und rechts der Strasse wurden höher und höher und plötzlich tauchte mitten in dieser Felslandschaft unser Etappenort Albarracin auf. Das Städtchen Albarracin ist total an den Fels gebaut und ist äusserst eindrücklich und immer eine Reise wert. Und auch die Ausicht vom Hotelbalkon war Atemberaubend - ging es doch gleich 200 m in die Tiefe.









Montag, 26. September 2011

Sommerwetter auf der Fahrt nach Valencia



7. Etappe: Alhama de Aragon - Molina de Aragon

Bei Temperaturen von 30 Grad ging unsere Fahrt in Richtung Valencia nach dem Ruhetag weiter. Unser Etappenziel heute war das kleine Städtchen Molina de Aragon. Nach einer kurzen Einfahrphase ging es bereits zum ersten Mal in eine Steigung. Diese sollte aber heute nicht die letzte sein, galt es doch heute rund 1'000 Höhenmeter zu absolvieren. Als einer der Höhepunkte unserer Etappe war das Monasteria de Piedra, ein Kloster, welches man besichtigen konnte. Wir schauten dieses imposante Bauwerk aber nur von aussen an. Nach einer Pause mit was kleinem zu Essen und Trinken ging die Reise weiter. Zum Glück haben wir uns dort verpflegt. Bis ins Etappenziel kam weder ein Laden noch eine Tankstelle noch ein Restaurant. Am Schluss waren auf alle Fälle alle Bidons leer. Auf dieser Etappe gab es wieder einige Berge zu überqueren. Unser höchster Punkt am heutigen Tag war ein kleiner Pass auf 1'210 Metern. In Molina de Aragon haben wir ein kleines Hotel gefunden, wo wir uns für die nächste Etappe (Bergetappe) erholen können.








Sonntag, 25. September 2011

Ruhetag in Alhama de Aragon



Nach sechs Etappen war heute ein Ruhetag angesagt. Im kleinen Dorf Alhama de Aragon, bekannt für sein Termalbad, verbrachten wir unseren Tag. Lesen, relaxen, baden und natürlich Velo flicken stand auf dem Programm.

Morgen geht es frisch ausgeruht auf die nächsten sechs Etappen mit dem Endziel Valencia. Und auch die Wetterprognosen verheissen für die nächsten Tage gutes Wetter. Zum Glück - es stehen Etappen mit Bergen bis zu 1'700 Meter auf dem Programm.

Samstag, 24. September 2011

Fahrt durch die Hochebene von Soria


In der Hochebene von Soria.

6. Etappe: Soria - Alhama de Aragon

Unsere 6. Etappe führte uns von Soria durch die Hochebene Richtung Alhama de Aragon. Fast den ganzen Tag bewegten wir uns auf rund 1'000 Meter über Meer. Am Morgen war es nach dem Gewitter von gestern noch etwas frisch, doch bald wärmte die Sonne wieder bis auf 27 Grad. Die Hochebene von Soria hat für uns eine ernorme Weite. Nur selten ein Dorf und noch seltener ein Auto. Einfach Radfahren ohne Stress und Sorgen....







Auf dem zweiten Teil unseres Tagesabschnittes fuhren wir durch das Tal des Rio Henar. Die Streckenteil. Die wenigen Dörfer waren oft verlassen, die Häuser fielen zusammen - ein Bild des Schreckens. Nur wenige Leute wohnen wohl noch in diesem schönen Tal. Kurz vor unserem Etappenort Alhama de Aragon fuhren wir über einen Feldweg eine Abkürzung. So konnten wir uns einen grossen Umweg sparen. Auf direktem Wege ging es dann in den Thermalkurort Alhama de Aragon, wo wir unseren Ruhetag machen werden.

Ein toller Radtag. Einzig einer Speiche im Hinterrad hat diese Etappe wohl nicht gefallen. Bereits der zweite Speichenbruch in 6 Tagen. Am Montag muss wohl wieder ein Velohändler gesucht werden, bevor es in zwei Tagen erneut in die Berge geht.....







Freitag, 23. September 2011

Rolleretappe nach Soria


Einfahrt in Soria.

5. Etappe: Quintanar de la Serra - Soria

Nach der gestrigen Bergetappe stand heute eine etwas einfacheres Teilstück mit rund 500 Höhemeter auf dem Programm. Ziel war die Stadt Soria. Gleich zu beginn gab es zwei kleinere Pässe zu überqueren, bevor unsere Strecke mit einem sanften auf und ab weiterführte. Wie bereits in den Vortagen hatten wir auch heute wieder Gegenwind... Noch nie war er schön im Rücken..... Auf dem eher flachen Teilstück kamen wir recht zügig voran. Bei den hohen Temperaturen (bis 27 Grad) bildeten sich Gewitterwolken, welche sich auch 10 km vor dem Ziel nicht mehr zurückhalten konnten (zum Glück waren wir im Kaffee). Nach dem kurzen Regen schafften wir es aber doch noch trocken bis nach Soria.








Donnerstag, 22. September 2011

Bergetappe gut überstanden


Die ersten Berge gut gemeistert.

4. Etappe: Najera - Quintanar de la Serra

Mit grossen Respekt starteten wir in Najera zu unserer ersten Bergetappe nach Quintanar. Es galt einen Pass von 1'400 Metern zu bezwingen. Das Bergfahren mit Gepäck auf dem Velo ist nicht ganz zu vergleichen mit einer Bergfahrt mit dem Rennvelo. Es braucht also ziemlich viel Energie. Der Start zu dieser Etappe verlief sehr sanft. Immer ein wenig rauf und dann wieder etwas runter... trotzdem kamen wir immer etwas höher und höher. Die Gegend wurde immer einsamer und wir begegneten fast niemandem mehr. Ein Restaurant... Fehlanzeige.... somit kämpften wir uns immer weiter und weiter....

Der Bergpreis mit seinen 1400 Metern kam erst 12 Kilometer vor dem Etappenziel. Zum Glück war die Steigung nicht allzu steil, so das wir mit unseren schweren Rädern doch noch fahren konnten. Schlussendlich haben wir diesen erste grössere Herausforderung gut gemeistert. Einzig in der Abfahrt erlebten wir nochmals eine Überraschung. Plötzlich stand nach einer Kurve eine schwarze Kuh mitten auf der Strasse....








Mittwoch, 21. September 2011

Durch das Gebiet des Rioja-Weins


Najera - Unser Etappenort.

3. Etappe: Miranda d'Ebro - Najera

Unsere dritte Etappe führte uns durch das Gebiet des Rioja-Weins. Nach der Bergetappe vom Vortag ging es heute etwas weniger streng zur Sache und es waren auch deutlich weniger Höhenmeter zu absolvieren. Nach einem coupierten Start kamen wir auf die Routen des Jakobweges, welcher ich zusammen mit Martin vor drei Jahren mit dem Velo gemacht haben. Der Streckenteil bis Najera mir also bestens bekannt. Natürlich gehörte auch der Halt in Santo Domingo de la Calzada dazu - und dieses Mal waren die zwei Hühner wirklich in der Kirche...


Auf dem Jakobsweg...






Dienstag, 20. September 2011

Erste kleine Bergetappe


Aufstieg zum Puerto de Orduna.

2. Etappe: Orduna - Miranda d'Ebro

Bei herrlichem Wetter (keine einzige Wolke war am Himmel) starten wir zu unserer zweiten Tagesetappe von Orduna nach Miranda d'Ebro. Diese Etappe war bereits eine erste kleine Bergetappe, gab es doch gleich zu Beginn einen kleinen Pass zu bezwingen. Der Puerto de Orduna mit seinen 700 Höhenmeter forderte uns bereits alles ab. Mit Gepäck auf dem Velo eine solche Steigung zu fahren ist schon ganz was anderes als mit dem Rennvelo. Doch unsere erste Hauptprobe haben wir mit bravour bestanden.

Die Strecke führte auch heute durch völlig einsame Gegend. Ausgezeichnete Strassen und vor allem tolles Wetter. Kein einziges Kaffee kam auf dem Weg, so das wir ohne grösseren Stopp bis nach Miranda d'Ebro gefahren sind.

Der Speichenbruch an meinem Hinterrad konnte von einem spanischen Velohändler geflickt werden. So steht der nächsten Etappe nichts mehr im Wege....