Sonntag, 30. September 2018

Bergige Startetappe nach Durango


Heute ging es mit meiner Velotour so richtig los. Doch zuerst wurde ausgeschlafen und anschliessend im Hotel ausgiebig gefrühstückt. Und bereits nach 400 Meter gab es dann in Bilbao nochmals einen Kaffee, bevor es nun endgültig los ging. Zuerst führte mich meine Strecke durch die Quartiere von Bilbao und anschliessend durch die Agglomeration mit viel Industrie. Da Sonntag war, waren die Strassen aber fast leer und die Autos hielten sich sehr in Grenzen. Trotzdem wollte ich nicht auf der grossen Strasse fahren und so habe ich eine Route über die Berge geplant. Das Baskenland ist sehr coupiert und zum Teil sind die Strassen (vor allem die ganz kleinen Strassen) recht steil. Mein erster Versuch von der grossen Strasse wegzukommen endete auf alle Fälle in einer Sackgasse. Nach einem sehr steilen Stück (über 20%, sogar schieben war fast nicht mehr möglich) kam ein Tor und man konnte nicht mehr weiter fahren. So blieb mir nichts anderes übrig als nochmals zurückzufahren.



Mit einem kleinen Umweg schaffte ich es aber doch noch auf meine geplante Route und wurde für die Anstrengungen am Berg mit einer tollen Aussicht belohnt. Heute ging es stetig auf und ab und am Schluss hatte ich deutlich über 1'200 Höhenmeter auf dem Tacho. Die kleinen Strassen waren fast autofrei und so machte das Radfahren Spass. Und bei Temperaturen um die 26 Grad kam man in den Bergen doch ziemlich zum schwitzen.




Schlussendlich erreichte ich ohne Probleme meinen Zielort Durango. Auf einem Veloweg konnte ich fast bis direkt vor meine Unterkunft fahren. Auf der Schnellstrasse wäre die Etappe nur 30 km gewesen. Bei mir kamen aber einige mehr dazu. Durango hat mich sehr positiv überrascht. Etwas weniger Leute auf der Strasse als in Bilbao aber doch eine sehr schöne Altstadt und viele Bars. Bei Tapas und einem Bier konnte ich meinen ersten Tag erfolgreich abschliessen. Hier könnte man also gut noch ein paar Tage bleiben.... Aber morgen geht es ja bereits wieder weiter...

1. Etappe:  Bilbao - Durango  =  61 km



Samstag, 29. September 2018

Bienvenido a Bilbao

Mit einer Stunde Verspätung bin heute Nachmittag am Flughafen von Bilbao zu meiner diesjährigen Radtour aufgebrochen. Im letzten Jahr war Bilbao das Endziel, in diesem Jahr der Startort. Ausser der Verspätung ging alles gut und der Flug von Genf nach Bilbao verlief ohne Probleme. Schnell war das Rad fahrbereit und ich konnte so zu meiner ersten Fahrt starten.

Heute stand mehr nur ein Prolog auf dem Programm. Ich musst die 15 km vom Flughafen in die Stadt zurücklegen. Es war aber ein Prolog mit einem steilen Berg. Zwischen Flughafen und Bilbao City liegt ein Hügel dazwischen (fast wie Belpberg). Zum Teil ging es bis 14 % steil berghoch und bei 28 Grad kam man doch schon ziemlich ins Schwitzen. Oben auf dem Berg ist der Park Artxanda mit einem herrlichen Blick auf die Stadt. Von Bilbao her fährt eine Zahnradbahn auf diesen Aussichtsberg. Aber runter braucht man diese natürlich mit dem Velo nicht. Die paar Kilometer waren sehr schnell zurückgelegt und schon bald war mein Hotel am Rande der Altstadt erreicht.

Bilbao ist wirklich eine super Stadt und so ging der Nachmittag schnell vorbei. Es hatte sehr viele Leute auf der Strasse und auch am Abend war einiges los. Morgen starte ich nun definitiv mit meiner ersten Etappe zu meiner Radtour. Die Radtour steht unter dem Titel "Ebro". Den zweitgrössten Fluss von Spanien werde ich aber die ersten Tage nicht sehen....

Prolog: Bilbao Airport - Bilbao City = 15 km







Sonntag, 23. September 2018

Toller Saisonabschluss auf der Lüderenalp


Bereits stand unsere letzte Monatstour in diesem Jahr auf dem Programm. Nochmals konnten wir bei bestem Wetter unsere Tour absolvieren. Gemeinsam ging es von Münsingen aus via Richigen und Biglen auf die Tanne. Der erste kleine Berg des Tages war noch für niemanden ein Problem und so konnte wir in zügigem Tempo durch den Talgraben nach Lützelflüh fahren. Von Sumiswald ging es weiter nach Wasen. Hier begann unser Hauptaufstieg des Tages auf die Lüderenalp. Zu Beginn gibt es gleich einige sehr steile Rampen zu bezwingen. Die Aussicht auf die Alpen und die Emmentaler-Höger belohnten aber für die Anstrengungen.

Auf der Lüderenalp genossen wir unsere Pause und natürlich nochmals die Sonne. Bei Kaffe, Kuchen, Glace oder was auch immer blieb auch die Geselligkeit nicht auf der Strecke. Via Bärau, Langnau und Bowil ging es dann zurück nach Hause.

Die Saison 2018 nähert sich mit grossen Schritten dem Ende entgegen. Die Rennen sind vorbei und es stehen nur noch einige Trainings auf dem Programm. Und für mich natürlich bald die Ferien.....





Montag, 17. September 2018

Biketour auf die Grimmialp


Nach dem Bergrennen Brienz-Axalp stand am Sonntag unsere RSC-Herbstbiketour auf dem Programm. Da wir in diesem Jahr kein gutes Datum gefunden haben, waren wir nur eine kleine Gruppe. Aber dafür hat diese umso besser harmoniert. Start- und Zielort unserer Tour war Oey. Via Erlenbach fuhren wir auf einer Teerstrasse zum Ägelsee. Von hier folgte der Hauptaufstieg zur Alp Tschuggen. Nun folgte die Abfahrt ins Diemtigtal. Es ist nicht ganz alles fahrbar und man muss einige Meter zu Fuss gehen. Von dieser Seite her bin ich noch nie ins Diemtigtal gefahren. Im Tal angekommen fuhren wir auf dem bekannten Weg dem Bach entlang Richtung Grimmialp (wie bei der Biketour über den Otterenpass). Kurz vor Grimmialp machten wir nun aber noch eine kurze Zusatzschlaufe. Es ging nochmals richtig berghoch und die Pause auf der Grimmialp musste also verdient werden. Noch ein kurzes Stück Trail und schon war die Grimmialp erreicht.

Nach unserer Pause folgte nochmals eine kleine Zusatzschlaufe. Dieser Anstieg war nun aber wirklich nicht zu fahren (zu steil). Hier wäre man besser runtergefahren. Schlussendlich waren wir nach einer Abfahrt über eine Alpstrasse wieder im Tal. Auf dem Bachweg (wirklich super zu fahren) ging es zurück zu unserem Ausgangsort Oey.

Landschaftlich wirklich eine tolle Tour und so lernt man das Diemtigtal nochmals von einer anderen Seite kennen.







Sonntag, 16. September 2018

Hartes Rennen an der Axalp


Mit dem Bergklassiker von Brienz auf die Axalp stand wiedermal ein hartes Rennen auf dem Programm. Dieses Rennen bin ich schon oft gefahren. Nun findet es seit 2012 zum ersten Mal wieder statt und zählt zur BOE-Strassenmeisterschaft. Die Strecke auf die Axalp ist recht steil und es gibt keine Erholungsmöglichkeiten unterwegs.

45 Fahrerinnen und Fahrer machten sich gemeinsam auf um die Axalp zu bezwingen. Der Start ist mir gut gelungen. Ich versuchte von Beginn weg meinen Rythmus zu fahren und den Motor nicht gleich auf den ersten Höhenmeter zu überdrehen. So konnte ich später zu einer kleinen Gruppe aufschliessen und bis hier lief es recht gut. Kurz nach der Hälfte wurde das Tempo in der Gruppe etwas angezogen und ich konnte leider nicht mehr folgen. Ich brachte die Leistung nicht mehr wie gewünscht aufs Pedal und musste die Gruppe fahren lassen. In meinem Tempo ging es aber gut die Steigung hoch und ich war eigentlich mit meiner Leistung (fast) zufrieden. Hätte ich der Gruppe vor mir folgen können wäre es perfekt gewesen.

Dafür hatte ich am Schluss bei der Auslosung der Preise noch Glück und konnte etwas mit nach Hause nehmen. Besten Dank dem VC Meiringen-Brienz für die Organisation.


Dienstag, 11. September 2018

Glaubenberg-Biketour - Anders als geplant....


Aller guter Dinge sind drei. So ging es gleich am noch auf die dritte Tour an diesem verlängerten Wochenende. Es stand meine Biketour mit Hans auf dem Programm. Seit vielen Jahren geht es einmal im Jahr gemeinsam auf eine Tour. In diesem Jahr wollten wir eine Runde im Entlebuch machen.... Ja... richtig... wollten... Schlussendlich kam es nicht ganz so wie geplant...



Mit dem Zug ging es an unseren Startort Schüpfheim. Nach einem Kaffee im Bahnhofrestaurant starten wir unsere Tour. Unsere Route führte zu Beginn vor allem auf einer Teerstrasse in Richtung Hinterschwändi. Nun folgten ein paar Trails und steile Feldwegpasagen. Immer wieder hatten wir herrliche Ausicht auf das Entlebuch und bis ins Mittelland. Es folgte ein Abfahrt über eine Wiese über einen alten Säumerweg bis wir kurz nach Hintergfellen die Glaubenbergpassstrasse erreichten. Die nächsten 6 Kilometer fuhren wir auf der Passtrasse bis zur Passhöhe. Hier war unsere Mittagspause eingeplant. Auf dem Pässhöchibeizli wollten wir uns verpflegen. Nach sehr langer Wartezeit bekamen wir unser Mittagessen doch noch. Nach der Pause wollten wir via Sewenseeli zum Städeli fahren. Doch daraus wurde leider nichts.



Auf dem Glaubenbergpass hatte das Militär eine Übung und wir konnte nicht mehr durch. Etwas verärgert fuhren wir zum Langis. Hier versuchten wir anhand der Wanderkarte und der App auf dem Smartphone eine neue Route zu planen. Schlussendlich entschlossen wir uns halt in die andere Richtung zu fahren. Nach wenigen Minuten erreichten wir Schwendi-Kaltbad. Nun begeann ein sehr schöner Teil unserer "neuen" Tour. Es ging durch eine Moorlandschaft und der Wanderweg war mit vielen kleinen Brücken versehen. Via Rossboden, Loch fuhren wir auf einer geteerten Strasse nach Alpnach-Dorf. Nun waren unsere Höhenmeter wieder vernichtet. Wir beschlossen noch auf der rechten Seite des Alpnachersee den Wanderweg zu nehmen und wollten so unsere Tour in Stansstad beenden. Der letzte Teil der Tour war nochmals äusserst anspruchsvoll und wir mussten einen grossen Teil dem See entlang zu Fuss gehen.



Von Stansstad ging es mit dem Zug via Luzern wieder zurück nach Konolfingen. Leider konnten wir unsere Tour nicht wie geplant fahren. Trotzdem war es ein sehr schöner Biketag und es hat sich allemal gelohnt. Freuen wir uns bereits auf die nächsten Touren....



Sonntag, 9. September 2018

Rund um Thuner- und Brienzersee



Das herrliche Herbstwetter lockt richtiggehend aufs Velo. So ging es heute mal wieder auf eine Tour mit dem Tourenvelo. Zusammen mit meinen Eltern wollten wir den Thuner- und Brienzersee umrunden. Von zu Hause aus ging es zuerst via Heimberg nach Thun. In Thun konnten wir auf dem Fussweg dem See entlang fahren bis nach Hünibach. Am Vormittag war das Verkehrsaufkommen noch erträglich und so kamen wir gut voran. Die Strassen durch die Beatenbucht ist doch immer wieder ein Höhepunkt. Im Neuhaus in Unterseen machten wir eine erste Kaffeepause und genossen die Sicht auf den See.




Durch das Städtchen Unterseen ging es zum Bahnhof Interlaken-Ost. Hier fuhren wir dem Kanal entlang bis zur Eisenbahnbrücke der Zentralbahn. Über diese Brücke kann man den Kanal überqueren und nach einem kurzen Aufstieg war man in Goldswil. Nun ging es dem Brienzersee entlang. Hier gibt es keinen Radweg auf dieser Seite doch es war gut zu fahren. In Brienz genossen wir die tolle Seepromenade bevor wir uns in Richtung Axalp auf den Weg machten. Nein.. wir fuhren nicht bis zur Axalp, sondern nahmen den Veloweg 8 (Aare-Route), welche uns zu den Giessbachfällen führte. Hier gibt es ein paar knackige Anstiege auf Naturstrasse. Dafür wird man mit einer herrlichen Aussicht auf den Brienzersee belohnt. In Iseltwald machten wir unsere Pause und genossen bei tollem Wetter nochmals einen feinen Coup.


Bald war Böningen erriecht und es ging weiter alles auf dem Veloweg 8 durch Interlaken und Unterseen und anschliessend auf die grosse Strasse nach Därligen. In Leissigen entschlossen wir uns den Regionalzug bis Spiez zu nehmen. So konnten wir den Aufstieg hinter uns lassen und auf dieser Strecke ist trotz abgetrenntem Veloweg immer viel Verkehr. Nach 9 Minuten Zugfahren waren wir also in Spiez. Nun war es nur noch ein Katzensprung bis nach Hause. Via Hanni und Lerchenfeld erreichten wir nach 110 km wieder unser zu Hause. Eine schöne Tour den Seen entlang. Leider hat es nicht immer einen abgetrennten Veloweg... Aber landschaftlich ist der Thuner- und Brienzersee natürlich Top!


Samstag, 8. September 2018

Biketour über den Otterenpass


Wer kennt den Otternpass? Für viele wohl kein Begriff. Für mich war dies bisher auch so. Also ein guter Zeitpunkt dies zu ändern. Unsere Biketour startete beim Bahnhof in Wimmis. Nach Oey ging es alles dem Fluss Chirel sanft ins Diemtigtal hoch. Perfekter Einstieg zu dieser Tour. Auf schönen Trails konnten wir so die ersten Höhenmeter absolvieren und waren abseits der grossen Strasse. Bei bestem Wetter und blauen Himmel erreichten wir unser erstes Teilziel Grimmialp. Hier stärkten wir uns noch bei einem Stück Kuchen und einem Kaffee für den Hauptanstieg Richtung Otterenpass.



Nach dieser Stärkung ging es zuerst auf einem Feldweg, später auf einer geteerten Alpstrasse den Berg hoch. Bis zur Alp Oberberg kann man bestens fahren. Tolle Aussicht auf die Berge und die Steigung ist von der Steilheit her noch gut zu fahren. Ab Oberberg wird es nun aber happig. Der Wanderweg zeigt an 1 Stunde bis zum Otterenpass. Nun ist fertig mit fahren. Zuerst kann man das Bike noch gut stossen, doch später ist es einfach das Bike auf dem Rücken zu tragen. Nach ca. 45 Minuten haben wir es aber geschafft und den Otterenpass (2'278 m) erreicht. Leichter Nebel zog über die Berge. Es war aber trotz der Höhe absolut angenehm und wir machten auf der Passhöhe eine kurze Pause.




Der erste Teil der Abfahrt ist leider auch nicht fahrbar. Dies war uns aber bekannt. So ging es nochmals ca. 30 Minuten zu Fuss über Stock und Stein. Die Aussicht ins Engstligental war super und wir wurden so für unsere Strapazen belohnt. Ab der Otterenalp konnte man wieder fahren. Auf einem groben Alpweg ging es runter ins Tal. Nach einer kurzen Pause bei Leute die meine anderen Begleiter kannten ging es dem Hang entlang in Richtung Frutigen. Unsere Route führte uns immer wieder in Enge Schluchten. Ab und zu musste man zu Fuss gehen (entweder zu ausgesetzt oder zu grob). Aber dieser Teil der Strecke war wirklich sehr schön. Nach einer rasanten Abfahrt bei Ried haben wir Frutigen erreicht. Der letzte Teil führte uns noch der Kander entlang nach Reichenbach und Mülenen, bevor wir auf dem Radweg wieder zurück nach Wimmis fuhren.



Es war eine tolle Tour über den Otterenpass. Nicht immer ganz einfach und mit 69 km und 2'100 Höhenmeter auch ziemlich anspruchsvoll. Es hat auf alle Fälle Spass gemacht!