Dienstag, 27. Juli 2021

Harter Tag am Granfondo San Gottardo


Wir hatten grosses Glück. Bis 15 Minuten vor dem Start regnete es. Das Rennen über die drei Pässe Gotthard, Furka und Nufenen anlässlich des Granfondo San Gottardo konnten wir fast trocken absolvieren. Pünktlich um 8 Uhr fiel im Ambri der Startschuss. Nach der Einrollstrecke bis Airolo ging es gleich mit dem Gotthardpass über die alte Tremola-Strasse los. Ich hatte zu Beginn grosse Mühe meinen Rhythmus zu finden. Je länger die Steigung dauerte, umso besser ging es. Ohne Pause nahm ich gleich die Abfahrt unter die Räder. Ich wollte solange das Wetter trocken war möglichst schnell vorankommen.

Der Aufstieg zum Furkapass ging für mich recht gut. Als super Bergfahrer konnte ich hier mein Tempo relativ gut durchziehen und war mit dem Aufstieg sehr zufrieden. Ein paar Minuten schneller wäre aber sicher noch möglich gewesen. Nach der Abfahrt via Gletsch bis nach Ulrichen folgte noch das Dessert des Tages. Hier zeigt sich immer wie gut man doch wirklich in Form ist.

Der Nufenenpass hat schon viele Oper gefordert und anlässlich eines Alpenbrevet habe ich ihr auch schon arg gelitten. Ich versuchte mein Tempo möglichst anzupassen, so dass ich diesen doch zum Teil sehr steilen Anstieg ohne grössere Probleme überstehen konnte. Der Gegenwind machte das Ganze nicht wirklich einfacher. Erst die letzten zwei Kilometer wurden noch etwas zur Qual. Ich kämpfte mit Krämpfen in den Beinen und so ging es nur noch langsam voran. Doch schlussendlich war auch dieser Aufstieg geschafft.

Die Abfahrt war dann weniger lustig. Kurz nach der Passhöhe fuhren wir im dicken Nebel und schon bald setzte starker Regen ein. Klatschnass erreichte ich schlussendlich das Ziel im Ambri.

Geschafft! Ich war zwar auch schon schneller unterwegs. Einzig die letzten Kilometer am Nufenen waren nicht wirklich gut. Nun heisst es gut erholen und in 12 Tagen steht schon der Start bei der Tour de Stations auf dem Programm.
















Dienstag, 13. Juli 2021

Auf dem Elberadweg nach Hamburg


9. Etappe: Lüneburg - Hamburg  =  79 Kilometer


Nach einem Cappuccino in der Altstadt von Lüneburg starten wir bereits zu unserer letzten Etappe unserer Tour. Auf Radwegen ging es zurück an den Elbe-Seitenkanal. Nach ca. 8 Kilometer erreichten wir das Schiffshebewerk Lüneburg. In diesem Schiffshebewerk, welches seit 1975 in Betrieb ist, überwinden die Schiffe bis zu 38 Meter (je nach Wasserstand).


Nach wenigen Kilometer haben wir die Elbe und somit auch den Elbe-Radweg erreicht. Dieser sollte uns ohne grössere Umwege direkt zu unserem Endziel Hamburg führen. Dieser Teil des Elberadweges war doch etwas eintönig. Man fährt zwar fast immer auf Radwegen, doch sieht man fast nur den Damm. So kamen wir aber mit Rückenwind zügig voran und schon bald war das Ortsschild Hamburg (mitten in der Pampa) erreicht. Bald merkte man aber das man wieder in einer grösseren Stadt war. Die Strassen waren verstopft und der Verkehr staute sich. Wir hatten Glück und konnten mehr oder weniger auf Radwegen bis zu unserem Hotel (ganz in der Nähe des Hauptbahnhofes) fahren. So ging unsere letzte Etappe bei gutem Wetter zu Ende. Nun folgt noch ein Tag in Hamburg, bevor es dann wieder zurück in die Schweiz geht.



















Montag, 12. Juli 2021

Fahrt durch die Lüneburger Heide


8. Etappe: Bad Bodenteich - Lüneburg  =  73 Kilometer


Heute war bereits unsere letzte Etappe auf dem Weser-Harz-Heide-Radweg. Dieser führt von Hann. Münden bis nach Lüneburg. Bei herrlichem Wetter ging es nach dem Frühstück in Bad Bodenteich los. Unsere Fahrt führte uns heute durch die Lüneburger Heide. Viele Kartoffel- und Getreidefelder säumten unseren Weg. Und immer wieder ging es auch auf längeren Abschnitten auf Naturstrasse durch den Wald. Als erster grosser Ort passierten wir heute Uelzen. Hier machten wir einen kurzen Abstecher an den Bahnhof. Dieser wurde von Hundertwasser gestaltet. Immer wieder kreuzte unsere Route den Elbe-Seitenkanal.


Im zweiten Teil ging es dann ab durch die Heide. An einigen Stellen konnte man erahnen wie schön es hier wohl im August/September ist, wenn alles in Rosa- und Lila Farbtönen erstrahlt. Mit ein paar Tropfen (war aber nur von kurzer Dauer) haben wir Lüneburg erreicht.


So hatten wir noch genügend Zeit die Hansestadt Lüneburg zu erkunden. Die tolle Altstadt mit ihren schönen Häusern ist wirklich eine Reise wert. Und auch ein gutes Abendessen gehört da natürlich dazu. Morgen geht es bereits auf unsere letzte Etappe dieser Tour.