Zweites Bikerennen innerhalb von 14 Tagen

Wer hätte das Anfangs Jahr gedacht. Nun habe ich doch tatsächlich mein zweites Bikerennen innerhalb von 14 Tagen bestritten. Nach dem Eiger Bike in Grindelwald ging es nach Cheserex ans Bikerennen La Barilette. Das Rennen in der Romandie bin ich vor 9 Jahren bereits mal gefahren. Es ist ein sehr spezielles Rennen, geht es doch die letzten 12 km nur bergauf.

Zu viert machten wir uns am Sonntagmorgen auf den Weg. Um 10.00 Uhr war der Massenstart aller Kategorien. Die ersten 20 km geht es auf einer schnellen Runde über Feld- und Waldwege, quer über einen Golfplatz und ein paar steinige Abfahrten runter. Der Start glückte mir nicht schlecht. Fand bald mal mein Tempo und konnte die erste Runde ohne grössere Probleme absolvieren. Die Spitze war bereits über alle Berge, aber dies war ja egal. Die letzten 12 km hatten es in sich. Ich habe diesen Aufstieg ein wenig unterschätzt. Zu Beginn lief es noch recht gut. Ich fand meinen Rythmus und konnte mein Tempo den Berg hochfahren. Immer wieder kamen kleine Abfahrt als richtige Rythmusbrecher. Ca. 5 km vor dem Ziel war es endgültig um mich geschehen. Mir ging das Benzin aus und meine Beine wollten nicht mehr fahren.... Die steilsten Passagen der letzten 2 km musste ich sogar zu Fuss gehen. Beinkrämpfe plagten mich und hinderten mich am fahren. Schlussendlich habe ich aber das Ziel auf dem Barilette doch noch erreicht. Dieses Rennen war äusserst hart und mir alles abgefordert. Die Zeit war nicht gerade super und so reichte es zum 20. Rang in meiner Kategorie und zum 86. Rang.

Für uns war der Renntag aber doch äusserst erfolgreich. Zina Barhoumi erreichte den 2. Rang in ihrer Kategorie und konnte aufs Podest steigen.

Biketour vom Gornergrat nach Visp

Es stand eine etwas spezielle Biketour auf dem Programm. Zu Zweit ging morgens um 7 Uhr bereits auf den Zug Richtung Visp. Weiter mit dem Regionalzug nach Zermatt und mit der Gornergratbahn bis zuoberst auf den Gornergrat. Herrliche Aussicht auf die Berge, Gletscher und natürlich das Materhorn. Und auch die Temperaturen waren auf dieser Höhe mehr als angenehm. So konnten wir unser Kaffee noch auf der Terasse geniessen.

Noch nie bin ich eine Biketour auf 3'100 Meter gestartet. Denke sogar ich war noch nie mit dem Rennvelo oder dem Bike höher. Unsere heutige Tour sollte uns vom Gornergrat bis nach Visp führen. Gleich nach dem Start ging es bergab. Über Trails und Skipisten und breite Wege vernichteten wir schnell mal ein paar Höhenmeter. Via Rotenboden und Ryffelalp ging es zum Grünsee. In diesem See auf 2'300 Meter wurde gebadet. Wir aber machten hier im Bergasthaus unsere Mittagspause. Waren zwar noch nicht so viel gefahren, doch schon ziemlich lange unterwegs. Die feine Lammbratwurst mit Salaten garniert hat bestens geschmeckt. Unsere Tour führte aber nicht nur bergab. Immer wieder erwarten uns einige und zum Teil auch sehr knackige Gegensteigungen. Nach 18 km haben wir Zermatt erreicht. Zermatt ist wie Wengen im Berner Oberland autofrei. Hier fahren fast nur kleine Elektromobile. Doch auch ohne Autos ist auf den Strassen reger Betrieb. 

Der zweite Teil unserer Tour sollte uns von Zermatt durchs Mattertal zurück nach Visp führen. Die Strecke war eine offizielle Route von Zermatt Tourismus. Zudem hatte es offizielle Bikewegweiser. Wir waren also umso mehr gespannt, was uns noch erwarten wird und ob es überhaupt noch eine Bikestrecke ist....

Bereits wenige hundert Meter nach Zermatt ging es auf einen schönen Trail weiter. Kleine Steilwandkurven, Spitzkehren und ein Weg mit viel Flow waren vielversprechend. Und so ging es eine ganze Weile weiter. Ab und zu folgte wieder ein kurzes Stück auf einer Teerstrasse. Wir waren also positiv überrascht und so ging es bis Kalpetran weiter. Mit dieser äusserst steilen Gegensteigung hat wohl niemand von uns gerechnet. Nur mit Müh und Not konnte man fahren und ein kurzes Stück musste sogar zu Fuss zurückgelegt werden. Bald war aber Visp erreicht. Damit wir nicht auf den überfüllten IC-Zug nach Thun mussten fuhren wir auf der Strasse noch hoch nach Eggerberg. Gleich als wir beim Bahnhof dort einfuhren kam auch gerade der Zug Richtung Münsingen gefahren. So waren wir schlussendlich doch relativ schnell zu Hause.

Eine tolle Tour mit schönen Wegen und flowigen Trails. Die Tour lebt von der tollen Aussicht auf die Berge und das Matterhorn. Aber auch das Biken kommt ihr nicht zu kurz. Wirklich ein gelungener Tag.

Hier gibt es die Bilder der Tour

Wanderung über Leitere- und Morgetenpass

Heute ging es auf eine Wanderung ins Gantrischgebiet. Zu dritt starten wir bei der Wasserscheide auf dem Gurnigel und nahmen den Aufstieg zum Leiterepass in Angriff. Die Temperaturen waren zu Beginn mit 9 Grad recht kalt und auf den Bergspitzen lagen die Wolken. Trotzdem hatte man gute Aussicht ins Mittelland und auf den Thunersee.

Nach etwas mehr als einer Stunde war der Leiterepass erreicht. Nun ging es weiter auf den Schibespitz (2'060 m). Dies war der höchste Punkt unserer Wanderung. Ein kurzer Abstieg und bereits waren wir auf dem Morgetepass. Hier hatte es recht viele Leute und sogar einen kleinen Kiosk. Nun ging es fast nur noch bergab. Bald war das Gantrischseeli erreicht und nach einer kurzen Gegensteigung waren wir bereits wieder bei unserem Ausgangspunkt.

Eine schöne und nicht allzulange Wanderung (ca. 10 km / 620 Höhenmeter). So konnte man den Nachmittag doch auch noch ein wenig zu Hause geniessen.

Start am Bergrennen in Le Locle

Auch in diesem Jahr nahm ich mit einer Gruppe Rennfahrern am nationalen Bergrennen von Le Locle nach Somartel teil. Dieses Rennen bin ich nun schon etliche Male gefahren. Es ist ein richtiger Klassiker unter den Bergrennen. Nach dem Eigerbike von letzter Woche war dieses Rennen als reines Trainingsrennen gedacht. Zudem bin ich ja nicht gerade der Bergfloh.

Die ersten Kilometer verlaufen noch flach und es ging mit recht hohem Tempo in die erste Steigung. Die erste Steigung hat es in sich und zu oberst sind die letzten 300 Meter ca. 18 % steil. Nicht gerade mein Terrain. Muss jedesmal schauen, dass ich dort nicht zu sehr über mein Limit muss. So auch in diesem Jahr. Musste mein Tempo fahren und konnte den schnellsten Fahrern hier nicht mehr folgen. Schlussendlich erreichte ich im Mittelfeld das Ziel in Somartel. Trotzdem war es ein ein schöner Anlass und ein gutes Training.

Und unsere Truppe war mit einem 9. Gesamtrang (2. Rang und 4. Rang in ihren Kategorien) doch recht erfolgreich.

Erste Teilnahme am Eiger Bike

Sag niemals nie... Vor ein paar Jahren nach meinem Sturz in Estavayer habe ich gesagt ich fahre keine Bikerennen mehr. Nun habe ich meinen Vorsatz von damals über Bord geworfen und mich für die 20. Austragung der Eiger Bike Challenge angemeldet. Nun war es also soweit. Am Freitag ging es bereits nach Grindelwald um die Startnummern zu holen. So stieg doch die Nervosität bereits ein wenig. Wie kommt dies wohl raus am Sonntag. Ich habe mich für die 55 km Strecke mit rund 2'600 Höhenmeter angemeldet.

Zu Dritt ging es am Sonntag nach Grindelwald. Das Wetter war super und schon bald ging es los. Bei noch kühlen Temperaturen erfolgt mein Start um 08.15 Uhr im Block 2. Der erste Teil der Strecke gleicht eher einem Strassenrennen. Es geht von Grindelwald Grund durchs Dorf und rauf bis auf die Grosse Scheidegg. Schnell fand ich meinen Rythmus und konnte die erste lange Steigung ohne Probleme absolvieren. Und auch die erste Offroad-Passagen nach First stellten kein grosses Problem dar. Toll ist beim Eiger Bike die Aussicht auf die Berge und natürlich den Eiger. Mit noch leichtem Schnee auf den Bergen einfach fantastisch. Nach First folgte die erste etwas technische Abfahrt. In der Gruppe konnte man diesen Streckenteil nicht mehr fahren und so war man zu Fuss sicherer unterwegs. Der Boden war zum Teil recht feucht und so wurde man doch ziemlich dreckig. Aber das gehört ja zu einem Bikerennen.

Nun ging es steil bergab und gleich wieder hoch Richtung Busalp. Die Strecke war sehr abwechslungsreiche und die vielen Höhenmeter forderten den Bikern alles ab. Bereits waren weit über die Hälfte der Kilometer absolviert und ich war noch immer gut im Rennen. Kurt vor Bort folgte der steilste Teil der Strecke. Zwar ging es auf einer Teerstrasse hoch, doch diese war so steil, dass man zu Fuss fast gleich schnell unterwegs war. Zudem musste ich auf passen, das ich keine Krämpfe bekam. So ging in den steilsten Passagen zu Fuss um etwas Kraft zu sparen. Die letzten 15 Kilometer überraschten mich dann etwas. Ich dachte es geht mehr oder weniger nur noch runter nach Grindelwald ins Ziel. Doch immer wieder folgte eine kurze aber knackige Gegensteigung. Schlussendlich habe ich aber das Ziel in Grindelwald erreicht.

Ich konnte mein erstes Bikerennen seit längerer Zeit ohne grössere Probleme beenden. Einzig musste ich aufpassen, dasss ich gegen Ende keine Krämpfe bekam. Konnte aber die 55 km ohne Sturz und ohne Defekt durchfahren. Und es hat Spass gemacht.

Nach 4 Stunden und 12 Minuten erreichte ich das Ziel in Grindelwald und konnte mich über den 75. Rang in meiner Kategorie und den 215. Gesamtrang freuen.

Mehrtagestour durch den französischen Jura

Unsere diesjährige RSC-Mehrtagestour führte uns mit dem Rennrad in den französischen Jura. Während 4 Tagen ging es von La Chaux-de-Fonds nach Vernier. In den vier Tagen haben wir rund 480 km und 7'914 Höhenmeter zurückgelegt. Wir wurden von einem Fahrzeug begleitet für den Gepäcktransport und bei den heissen Temperaturen natürlich für den Getränkenachschub.

Der französiche Jura ist toll zum Radfahren. Total verkehrsarme Strassen und wirkliche eine sehr schöne Landschaft. Höhepunkt unserer Tour war der Aufstieg zum Grand Colombier (1'501 m). Der Aufstieg wurde von der anderen Seite (19 %) in diesem Jahr auch bei der Tour de France gefahren.

Wir hatten eine tolle Zeit während diesen vier Tagen. Die Tour war aber sehr anspruchsvoll und entsprechende müde waren wir bei unserer Ankunft in Vernier.

Hier findet man die Bilder der Tour:

https://www.flickr.com/photos/rscaaretal/sets/72157687086143026