Donnerstag, 17. August 2017

Erste Teilnahme am Eiger Bike


Sag niemals nie... Vor ein paar Jahren nach meinem Sturz in Estavayer habe ich gesagt ich fahre keine Bikerennen mehr. Nun habe ich meinen Vorsatz von damals über Bord geworfen und mich für die 20. Austragung der Eiger Bike Challenge angemeldet. Nun war es also soweit. Am Freitag ging es bereits nach Grindelwald um die Startnummern zu holen. So stieg doch die Nervosität bereits ein wenig. Wie kommt dies wohl raus am Sonntag. Ich habe mich für die 55 km Strecke mit rund 2'600 Höhenmeter angemeldet.

Zu Dritt ging es am Sonntag nach Grindelwald. Das Wetter war super und schon bald ging es los. Bei noch kühlen Temperaturen erfolgt mein Start um 08.15 Uhr im Block 2. Der erste Teil der Strecke gleicht eher einem Strassenrennen. Es geht von Grindelwald Grund durchs Dorf und rauf bis auf die Grosse Scheidegg. Schnell fand ich meinen Rythmus und konnte die erste lange Steigung ohne Probleme absolvieren. Und auch die erste Offroad-Passagen nach First stellten kein grosses Problem dar. Toll ist beim Eiger Bike die Aussicht auf die Berge und natürlich den Eiger. Mit noch leichtem Schnee auf den Bergen einfach fantastisch. Nach First folgte die erste etwas technische Abfahrt. In der Gruppe konnte man diesen Streckenteil nicht mehr fahren und so war man zu Fuss sicherer unterwegs. Der Boden war zum Teil recht feucht und so wurde man doch ziemlich dreckig. Aber das gehört ja zu einem Bikerennen.

Nun ging es steil bergab und gleich wieder hoch Richtung Busalp. Die Strecke war sehr abwechslungsreiche und die vielen Höhenmeter forderten den Bikern alles ab. Bereits waren weit über die Hälfte der Kilometer absolviert und ich war noch immer gut im Rennen. Kurt vor Bort folgte der steilste Teil der Strecke. Zwar ging es auf einer Teerstrasse hoch, doch diese war so steil, dass man zu Fuss fast gleich schnell unterwegs war. Zudem musste ich auf passen, das ich keine Krämpfe bekam. So ging in den steilsten Passagen zu Fuss um etwas Kraft zu sparen. Die letzten 15 Kilometer überraschten mich dann etwas. Ich dachte es geht mehr oder weniger nur noch runter nach Grindelwald ins Ziel. Doch immer wieder folgte eine kurze aber knackige Gegensteigung. Schlussendlich habe ich aber das Ziel in Grindelwald erreicht.

Ich konnte mein erstes Bikerennen seit längerer Zeit ohne grössere Probleme beenden. Einzig musste ich aufpassen, dasss ich gegen Ende keine Krämpfe bekam. Konnte aber die 55 km ohne Sturz und ohne Defekt durchfahren. Und es hat Spass gemacht.

Nach 4 Stunden und 12 Minuten erreichte ich das Ziel in Grindelwald und konnte mich über den 75. Rang in meiner Kategorie und den 215. Gesamtrang freuen.