Freitag, 12. Oktober 2018

Letzte Ferientage in Peniscola


Meine letzten zwei Ferientage sind angebrochen. Gestern habe ich meine Radtour "Ebro" hier in Peniscola erfolgreich beendet. Nun stehen noch 1 1/2 Tage zur Erholung in Peniscola zur Verfügung.

Heute ging es in die Altstadt und später noch etwas dem Meer entlang. Das Wetter ist nach wie vor super und es ist schön warm.

Peniscola kenne ich ja bereits recht gut, war ich hier doch mal in den Herbstferien und drei Mal im Trainingslager jeweils im Februar. So genoss ich einfach das schöne Wetter und das NIxtun heute. Morgen geht es dann am späteren Nachmittag mit einem Car zurück in die Schweiz. Und schon gehören meine Ferien dann wieder der Vergangenheit an.








Donnerstag, 11. Oktober 2018

Letzte Etappe nach Peniscola

Heute stand bereits meine letzte Etappe meiner Radtour “Ebro” auf dem Programm. Wiederum war das Wetter super und so stand einem tollen Abschluss nichts im Wege. Heute wollte ich zuerst den anderen Teil des Ebrodelta erkunden. Auch hier hat es diverse Radwege, welche zu den Vögelbeobachtungstürmen führen. Oft ist es aber gar nicht so einfach hier eine schlaue Route zu fahren. Entweder waren die Wege gesperrt oder führten in eine Sackgasse. So gab es halt ein paar Kilometer mehr.





Bevor ich das Ebrodelta verliess machte ich noch einen Abstecher auf die Insel Illa de Buda. Auf einer Sandpiste ging es ca. 8 km auf einer schmalen Zunge ins Meer hinaus. Links und Rechts Wasser. Weiter vorne war dann ein Salzwerk wo man nicht weiter konnte. Mit dem Velo war hier sowieso fertig. Der Sand wurde zu tief und man hätte zu Fuss noch die letzten Kilometer weiter müssen. Doch dies habe ich sein lassen und machte dort eine kurze Pause. Ich genoss die Stille und das Rauschen des Meeres.




Nach dem Ebrodelta war dann mehr noch eine Pflichtübung, um nach Peniscola zu kommen. Die Ferienorte an der Küste laden nicht gerade für Ferien ein. Viele zerfallene Hotels und alles in relativ schlechtem Zustand. Via La Rapita fuhr ich der Küste entlang (entweder auf einem Wanderweg fast im Meer oder auf der grösseren Strasse) Richtung Süden.


Von Alcanar war es nicht mehr weit bis Peniscola. Über mir bekannte Strassen (wir waren hier ja mehrmals im Trainingslager) ging es durch Orangenplantagen nach Benicarlo. Nun war der letzte Ort vor Peniscola erreicht. Noch ein paar Kilometer der Küstenpromenande entlang und schon war die Altstadt von Peniscola, welche ins Meer ragt zu sehen. Zur Belohnung genehmigte ich mir in einem Strandrestaurant noch ein Bier, bevor es in mein letztes Hotel ging.

Nun ist die Radtour hier in Peniscola schon wieder zu Ende. Noch bleiben 1 ½ Tage hier zur Verfügung und natürlich zur Erholung, bis es am Samstagabend zurück in die Schweiz geht.

11. Etappe: Deltebre - Peniscola = 118 km



Mittwoch, 10. Oktober 2018

Ans Meer und ins Ebrodelta


Gleich nach dem Start ging es in Tortosa nochmals den Berg hoch. Die ersten 5 km waren ein Anstieg auf den Col de l’Alba. Nun waren die Steigungen aber für heute bereigs Geschichte und mit einem rassigen Tempo ging es Richtung mehr. Mein Ziel am Meer war der Ferienort L’Ampolla. Hier gab es eine kurze Pause und natürlich ein Kaffee.




Nun folgte ein weiterer Höhepunkt meiner Radtour. Es ging ins Ebrodelta. Hier mündet der Ebro ins Mittelmehr. Heute wollte ich mit dem Fahrrad die linke Seite des Ebrodelta noch etwas erkunden. Ich konnte nicht alle Strecken wie geplant fahren. Entweder versank im ich im Sand oder der Weg war gesperrt. So musste ich einige Umwege fahren um doch bis ans Ende zum Mirador Zigurat zu kommen. Hier hatte man eine tolle Aussicht auf den linken Teil des Ebrodeltas. Wirklich sehr schön.

Das Ebrodelta ist das größte Reisanbaugebiet Spaniens. Auf ca. 75 % der Fläche (20.000 Hektar) wird Reis angebaut und bewässert. Der erste Anbau des Getreides geht auf das Jahr 1609 zurück. Heute werden jährlich etwa 90.000 Tonnen Reis produziert. Im Sommer, vor der Reisernte, breiten sich die Stängel der Reispflanzen wie ein grüner Rasen über das Delta aus.


Etwa ein Drittel des Ebrodeltas wurde 1983 als Naturpark (Parc Natural del Delta de l'Ebre) mit einer Gesamtfläche von 80 km² ausgewiesen. Das gesamte Flussdelta ist ein artenreiches Brut- und Rastgebiet für viele Vogelarten, es dient aber auch als Überwinterungsgebiet von Zugvögeln aus Nordeuropa. Bei einer Zählung wurden ca. 300 verschiedene heimische Vogelarten, Zugvögel, Enten, Reiher, Watvögel, Möwen, Blässhühner und Flamingos gezählt. In den Monaten September und Oktober, nach der Reisernte, bietet das unbedeckte Sumpfland Nahrung für tausende Vögel.




Vom Mirador Zigurat ging es via Riumar auf einem Radweg dem Ebro entlang zu meinem heutigen Etappenort Deltebre. Morgen will ich auf meiner bereits letzten Etappe noch die andere Seite des Ebrodeltas erkunden. Anschleissend geht es der Küste entlang zum meinem Endziel Peniscola.

10. Etappe: Tortosa - Deltebre = 77 km



Dienstag, 9. Oktober 2018

Radfahren - Einfach toll!


Heute war ein super Tag. Das Wetter spielte wieder mit und die Sonne schien. Angenehme Temperaturen und heute vor allem eine super Strecke. So macht Radfahren Spass!

Heute morgen bin ich relativ früh in Mora d'Ebre zu meiner Etappe aufgebrochen. Ich wollte ja noch etwas Zeit in Tortosa haben. Zuerst ging es schon flach bis nach Miravet. Hier gönnte ich mir nochmals einen Kaffee. Miravet ist eines der schönsten Dörfer auf meiner ganzen Strecke. Toll gelegen am Ebro und mit einem Castell, das hoch über dem Dorf tront. Fast wie im Bilderbuch.




Von Miravet ging es ziemlich steil den Berg hoch. Auf einem meistens geterrten Strässchen ging es bis nach El Pinell de Brail. Nun ging es erst richtig in die Berge. Meine Strecke führte mich zuerst auf der C43 den Berg hoch. Später bog ich dann links ab und die Strasse wurde immer schmaler, bergiger und abenteuerlicher. Mit einer tollen Aussicht wurde ich für meine Strapazen belohnt. Schlussendlich war ich auf dem Col d'en Torner (ca. 500 Meter). Hier hatte man eine super Aussicht. Es war einmalig.





Die Abfahrt hatte es dann auch in sich. Eine sehr schmale Strasse, sehr steil und viele Kurven brachten die Bremsen zum glühen. Beim Ende der Abfahrt erreichte ich das "Santuari de la Mare de Déu de la Fontcalda". Hier ist eine Termalquelle und das Wasser in der Schlucht ist sehr warm. Es gibt ein Fussbad oder die Leute laufen durch das warme Wasser. Die Schlucht und die Quelle ist wirklich ein Höhepunkt.



Kurz nach dieser Quelle kam ein weiterer Höhepunkt dieser Etappe. Meine Fahrt ging nun auf der Via Verda de la Terra Alta weiter. Hier handelt es sich um einen Radweg auf einem ehemaligen Bahntrasse. Wegen der schwierigen geografischen Verhältnisse führt die Trasse durch 20 Tunnel und über 5 Viadukte. Der Weg ist super schön zu fahren und führt mit ein paar kurzen Unterbrüchen bis Tortosa.



Tortosa war mein heutiges Ziel einer tollen Etappe. In Tortosa war ich vor vielen Jahren bereits einmal. Damals war das Wetter kalt und nass. Heute konnte ich bei besten Bedinungen noch ein wenig die Stadt und die alte Kathedrale besichten. Es war wirlich ein super Tag!

9. Etappe:  Mora d'Ebre - Tortosa  =  69 km



Montag, 8. Oktober 2018

Harte Etappe nach Mora d'Ebre


Das Meer rückt immer näher. Doch bevor es soweit war gilt es noch einige Höhemeter zu absolvieren. Auch auch bei der heutigen Etappe von Caspe nach Mora d'Ebere. Zuerst ging es auf einer grossen N-Strasse ohne Verkehr sanft auf und ab. Auf der linken Seite sah man nochmals den Ebro. Später bog ich dann auf eine kleinere Nebenstrasse ab. Die Natur ist hier wieder grüner und es werden verschiedene Sachen angepflanzt. Die Gegend ist aber nur sehr wenig besiedelt und so kamen auf der heutigen Etappe gerade mal zwei Dörfer.
 


Nach einem ersten Aufstieg folgte eine super schöne Abfahrt nach Fayon und anschliessend zum Fluss Matarrana, welcher ein Nebenfluss des Ebro ist. Hier ging es über eine Brücke, auf welcher die Grenze zwischen Aragonien und Katalonien ist. Das Restaurant beim Campingplatz hatte leider geschlossen (Montag) und so machte ich meine Pause einfach auf einer Parkbank mit Sicht auf den Fluss.



Nun begannen erst so richtig die grossen Aufstiege. Ich war nun im Gebiet "La Terra Alta". Es ist ein Gemeindeverbund von verschiedenen kleinen Gemeinden mit einer Fläche von 742 km2 und 11'700 Einwohnern. Der erste Aufstieg auf der Strasse TV-7231 war super zu fahren. Schöner Belag und nicht allzusteile Steigung. Die Sonne brannte und man kam nochmals so richtig ins Schwitzen. Nach dem ersten Berg bog meine geplante Route auf einen Feld- und Schotterweg ab. Nun ging es ca. 400 Höhemeter runter, welche auf der anderen Seite gleich wieder hochgekämpft werden mussten. Die Schotterstrasse war recht grob und hier wäre es mit einem Mountainbike einfacher gewesen als mit dem Tourenvelo und Gepäck. Später folgten sogar offizielle Wegweiser von einer Biketour. Der Aufstieg wurde zur Tortour. Sehr steil, grober Schotter und fast nicht mehr fahrbar. Im kleinsten Gang konnte man gerade noch so im Schritttempo fahren. Zum Glück wurde die Strasse später wieder etwas besser und flacher. Am Schluss war sogar eine Teerstrasse, welche mich ins Dorf La Fatarella führten. 





Das gröbste war für heute geschafft, geht es doch von nun an nur noch bergab oder flach. Inzwischen haben sich aber sehr schwarze Wolken gebildet und es sah stark nach Regen aus. Die Abfahrt konnte ich gerade noch bei trockener Strasse und ein paar Tropfen bewältigen. Anschliessend regnete es aber ziemlich stark und ich musste doch noch den Regenschutz aus meinem Gepäck holen. So waren die letzten Kilometer bis Mora d'Ebre doch ziemlich feucht.....

8. Etappe:  Caspe - Mora d'Ebre  =  94 km