Mittwoch, 29. August 2018

4 statt 5 Pässe am Alpenbrevet


Mit dem Alpenbrevet mit Start und Ziel in Andermatt stand ein weiterer Saisonhöhepunkt auf dem Programm. Ich war für die Platin-Tour (5 Pässe) angemeldet. Bereits am Freitag machten wir uns mit gemischten Gefühlen auf den Weg nach Andermatt. Ausgerechnet an diesem Wochenende sollte ein Kaltfront mit vielen Niederschlägen kommen. Schon auf der Hinfahrt nach Andermatt regnete es und auf dem Sustenpass war es mit Nebel und tiefen Temperaturen nicht mehr sehr gemüthlich. Trotzdem holten wir voller Optimismus unsere Startnummern, genossen ein feines Nachtessen und verbrachten unsere Nacht in einer tollen Ferienwohnung.


Am Morgen früh um 06.45 Uhr war Start zum Alpenbrevet 2018. Die Strassen waren trocken und die Temperaturen mit 10 Grad noch recht angenehm. Zuerst ging es die Schöllenenschlucht runter und in Wassen wurde die Zeit gestartet. Der erste Aufstieg zum Sustenpass ging ich gemähchlich an. Ich wollte mich auf keinen Fall schon zu Beginn kaputt fahren. So konnte ich den Susten ohne Probleme und mi einem recht guten Rythmus bezwingen. Oben war Nebel und die Temperaturen waren doch sehr tief. Mit langen Handschuhen und Regenschutz konnte die Abfahrt aber ohne Probleme gemeistert werden. Auch der Aufstieg zum Grimsel lief recht gut. Ich fand meinen Rythmus und konnte ihn fast bis zu oberst durchziehen. Auch hier Nebel und sehr kalte Temperaturen. Hier gab es kurz was zu Essen und die Trinkflaschen wurden aufgefüllt. Die Abfahrt nach Gletsch war schnell vorbei. Hier bogen die meisten Teilnehmer auf die Silbertour ab. Ich fuhr nun Richtung Ulrichen um meinen (Lieblings-)pass in Angriff nehmen zu können. Am Nufenenpass war ich zwar nicht super schnell, konnte ihn aber im Gegensatz zum Juli (Grandfondo San Gottardo) ohne grössere Probleme bewältigen. Ich war hier ungefähr 12 Minuten schneller als noch vor einem Monat. Auf dem Nufenenpass dann endlich mal kein Nebel, dafür aber ein paar Tropfen Regen.


Nach der Abfahrt in Airolo musste man sich entscheiden ob man die Gold-Tour (4 Pässe) oder die deutlich längere Platin-Tour (5 Pässe) fahren wollte. Den Kontrollschluss habe ich ohne Probleme erreicht und hätte also auch auf die lange Tour gehen können. Da für 14.00 Uhr Regen angesagt war und ich nicht in Topform war habe ich mich für die Gold-Tour entschieden. Somit war der letzte Aufstieg des Tages der Gotthardpass. Die Strecke führte über die Temola. Mit kaltem und relativ starkem Gegenwind wurde diese Steigung nochmals sehr hart. Auf dem Gotthardpass dann dicker Nebel und man hatte fast keine Sicht. Und auch die Temperatur sind bis auf 2 Grad gesunken... Nochmals die Regenjacke anziehen und runter ins Tal.. Bald war Andermatt erreicht und ich war glücklich und froh die Gold-Tour des Alpenbrevet erfolgreich absolviert zu haben. Diese Austragung des Alpenbrevet wird uns wohl noch einiger Zeit in Erinnerung bleiben.