Mittwoch, 1. August 2018

RSC-Mehrtagestour "Tell lässt Grüssen..."


Unsere diesjährige RSC-Mehrtagestour fand mit dem Bike statt. Unter dem Titel "Tell lässt Grüssen..." ging es in drei Tagen von Meirigen nach Schwyz. 8 Bikerinnen und Biker sowie ein Betreuer (für den Gepäcktransport) machten sich gemeinsam auf den Weg. Die Anreise nach Meiringen, unserem Startort erfolgte mit dem Zug. Nach einem Kaffee konnte unsere Tour nun starten.

1. Etappe: Meiringen - Jochpass

Unsere erste Etappe startete am Bahnhof in Meiringen. Ein Teil der Strecke bin ich vor 10 Tagen bereits mal abgefahren. Es gab noch ein paar Optimierungen. Über die alte Grimselstrasse ging es nach Innertkirchen. Es folgte noch ein Teil auf der Sustenpass-Strasse bevor es knackig in Richtung Engstlenalp weiterging. Das Gental war auch an diesem Tag eine Augenweide und die Farbe des Engstlensee schon alleine eine Reise wert. Nach der verdienten Mittagspause in der Rossbodenhütte folgte der Aufstieg über den Biketrail zum Jochpass. Hier hätte man auch den Sessellift nehmen können. Ganz alles war nicht fahrbar, doch der Aufstieg war ja auch nicht allzulange. Vom Jochpass folgte nun einer der Höhepunkte des ersten Tages. Über den Flow-Trail ging es zum Trübsee bevor wir den letzten Teil der Abfahrt nach Engelberg unter die Räder nahemn. Eine tolle Etappe und ein geglückter Auftakt zur RSC-Mehrtagestour 2018.


2. Etappe:  Engelberg - Altdorf

Die zweite Etappe war für mich die grosse Unbekannte. War die Strecke fahrbar. Im Vorfeld habe ich noch viel an der Strecke angepasst. Am morgen nun ein Gewitter über Engelberg und es regnete in strömen. So verschoben wir unseren Start um eine Stunde. Für den ganzen Tag waren immer wieder Gewitter angesagt, doch wir hatten grosses Glück und blieben trocken. Nach Engelberg führte uns die Strecke ins Surenental. Der Aufstieg war noch bis Stäfeli moderat und wir kamen gut voran. Ab Stäfeli folgten wir nicht mehr unserem Track, sondern nahmen wie von den Einheimischen empfohlen die neue Alpstrasse Richtung Blackenalp. Zum Glück... so konnten wir bis zur Blackenalp alles fahren und doch einige Höhenmeter zurücklegen. Der letzte Teil des Aufstieges zum Surenenpass (2'292 m) war dann meistens nicht mehr fahrbar und wir mussten zu Fuss gehen. Oben auf dem Pass war es sehr windig und wir fahren froh bald ein paar Meter nach unten zu gehen. Die Aussicht auf die Berge war gigantisch. Die Abfahrt war im ersten Teil auch nicht fahrbar. Zu Fuss mussten die ersten Meter absolviert werden. Es wurden Schneefelder überquert und felsige Abschnitte passiert. Dieser Streckenteil habe ich noch einem anderen Blogeintrag noch angepasst. Nun konnte man wieder fahren und später erwartete uns eine Abfahrt mit ca. 100 Spitzkehrkurven. Toll! Der letzte Teil bis Attinghausen konnten auf einem anspruchsvollen Trail oder auf der Strasse zurückgelegt werden. Der Rest des Tages war nur noch gemüthliches Ausfahren. Es ging noch kurz an den Urnersee und dann zu unserem Hotel in der Altstadt von Altdorf. Altdorf ist wirklich eine sehr schöne kleine Stadt und jederzeit eine Reise wert. In unserem guten Hotel wurden wir bestens Verpflegt und konnten und auf die letzte Etappe vorbereiten.



3. Etappe:  Altdorf - Schwyz

Ein Gruppenfoto vor dem Denkmal von Willhelm Tell durfte natürlich nicht fehlen. Anschliessend ging es los und gleich ziemlich steil den Berg hoch. Die Strasse nach Eggberge wurde immer steiler und zum Teil war die Steigung wohl weit über 25%. Oben gab es dann eine verdiente Pause und wir konnte die tolle Aussicht auf die Berge und den Urnersee geniessen. Die letzte Etappe hatte es was die Höhenmeter betrifft in sich. Nach 14 gefahrenen Kilometer hatten wir bereis 1'600 Höhenmeter absolviert. Diese Etappe nach Schwyz habe ich meinen Kollegen als Panorama-Tour verkauft. Und wir wurden nicht enttäuscht. Währen der ganzen Fahrt hatten wir wirklich tolles Panorama und das Wetter spielte auch mit. Die heissen Temperaturen brachten uns ziemlich zum schwitzen. Auch hier fuhren wir nicht genau nach unserem Track. Zum Chinzig Kulm hätten wir wohl wieder zu Fuss gehen müssen. So entschieden wir uns die erneut brandneue Alpstrasse zum Geissgrätli (2'141 m) unter die Räder zu nehmen. Der Aufstieg durch die felsige Landschaft erinnerte mich an den Aufstieg zum Mont Ventoux. Bald war der höchste Punkt des Tages erreicht. Es folgte eine schnelle Abfahrt über eine Alpstrasse und kleine Teerstrasse in Richtung Muotathal. Der Muota entlang ging es auf einem schönen Trail in Richtung Schwyz, unserem Endziel der Mehrtagestour 2018.

Fazit:

Eine tolle Tour mit einer super Truppe. Hat echt Spass gemacht so drei Tage auf dem Bike zu verbringen. Tolle Landschaft, schöne Strecken, ein paar super Trails und vor allem herrliches Panorma während unserer Tour... und Willhelm Tell haben wir auch gegrüsst....

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