Donnerstag, 27. Juli 2017

Zum ersten Mal am Granfondo San Gottardo


Nun ist es bereits wieder ein paar Tage her. Letztes Wochenende habe ich zum ersten Mal am Radmarathon Granfondo San Gottardo mit Start und Ziel in Ambri teilgenommen. Der Grandfondo führt über drei Pässe (Gotthard, Furka, Nufenen). Auf den 110 km sind 3'100 Höhemeter zu absolvieren.

Unsere Anreise ins Tessin erfolgte erst am Morgen. So hiess es früh aufstehen. Doch so waren die Strassen noch frei vom Verkehr und wir kamen ohne grössere Verzögerungen in Ambri an. Um 08.00 Uhr erfolgte dann auf dem Flughafen der Start. Rund 600 Radfahrerinnen und Radfahrer wurden gemeinsam auf die Strecke geschickt. Der erste Teil der Strecke von Ambri via Airolo auf den Gottardpass war für den Verkehr gesperrt und so wurde es eine sehr angenehme Fahrt. Nach der kurzen Einrollstrecke folgte gleich der erste Aufstieg zum Gotthardpass. Hier führte die Strecke über die alte Passtrasse, die Tremola. Mit ihrem Kopfsteinpflaster ist dieser Aufstieg eine spezielle Herausforderung aber wirklich sehr schön zu fahren. Am Granfondo San Gottardo gibt es eine Rangliste. Es werden aber nur die Zeiten der drei Aufstiege gewertet. Nicht gerade meine Spezialität und ich aber mit selber zum Ziel gesetzt die Strecke unter fünf Stunden zu absolivieren.

Der erste Pass verlief recht gut. In gleichmässigem Rhythmus erreichte ich die Passhöhe und ging gleich ohne Pause in die Abfahrt nach Hospental. Nun folgte für mich eine Premiere. Den Furkapass bin ich noch nie von dieser Seite gefahren. Via Realp ging es die Kehren hoch. Der Pass ist super zu fahren und der Aufstieg machte Spass. Tolle Aussicht und auch der Verkehr hielt sich in Grenzen. Nach einer langen Abfahrt bis nach Ulrichen folgte mit dem Nufenenpass noch der härteste Anstieg des Tages als Dessert. Der Aufstieg ist 14 km lang und es galt 1'132 Höhemeter zu überwinden. Den Nufenen bin ich schon mal vor Jahren beim langen Alpenbrevet gefahren. Auch in diesem Jahr brauchte er alle Kraft und ein Gang kleiner wäre wirklich nicht schlecht gewesen. In meinem Tempo (halt nicht gerade wie ein Bergflo) habe ich aber auch diesen Pass gemeistert. Nun ging es nur noch Berg ab bis Airolo und zurück nach Ambri ins Ziel.

Mein Ziel von einer Fahrzeit unter fünf Stunden habe ich nicht ganz erreicht. Der Fahrradcomputer zeigte 5:12 an. So hätte ich also an jedem Anstieg 4 Minuten schneller fahren müssen :-)

Troztdem war ich mit meiner Leistung ganz zufrieden. Ich konnte die drei Anstiege in meinem Tempo fahren. Hatte während dem ganzen Tag keine Krise und konnte den Anlass sogar etwas geniessen. Es hat auf alle Fälle Spass gemacht. Nach dem Rennen ging es noch ins Eisstadion von Ambri duschen. Die Duschen dort sind wirklich uralt und hätte auch mal wieder eine Erneuerung nötig....

Der Radmarathon Granfondo San Gottardo ist eine sehr sympahtiche Veranstaltung und eine Teilnahme lohnt sich auf alle Fälle.