Samstag, 17. August 2019

Tour des Stations - Ein hartes Stück Arbeit....


Ursprünglich wollte ich mal die lange Strecke fahren beim Rennen Tour des Stations im Wallis. Doch das Training lief nicht wie gewünscht und so traute ich mir die 220 Kilometer und über 7'000 Höhenmeter nicht zu. Einen Monat vor dem Rennen habe ich mich somit auf die kürzere Strecke umgemeldet. Start zu unserem Rennen war in Crans Montana, das Ziel nach 140 Kilometer und 4'700 Höhenmeter in Verbier.


Bereits am Vortag sind wir nach Crans Montana angereist. Der Wetterbericht versprach gutes und trockenes Wetter. Doch meistens kommt es anders als geplant. Morgens um 06.00 Uhr regnete es in Crans Montana wie aus Kübeln. Da wir ja erst um 07.30 Uhr Start hatten hoffen wir das es bald wieder trocken sein wird. Doch der Start erfolgte bei leichtem Regen. Zum Glück waren aber die Temperaturen sehr angenehm. Ich wollte das Rennen nicht zu schnell angehen. Zuerst führte uns die Strecke auf den Col de Crans Montana. Nach diesen ersten Höhenmeter ging es lange bergab bis nach Sierre. Die Abfahren waren sehr schwierig zu fahren. Bei leichtem Regen und Nebel war die Sicht oft sehr schlecht.



Von Sierre aus ging es nun auf die andere Seite des Tales. Nun folgten zahlreiche Aufstiege. Ich merkte schon bald, dass ich wohl nicht meinen besten Tag hatte und musste von Beginn weg meine Kräfte gut einteilen. So fuhr ich ein eher gemässigtes Tempo, mit der Hoffnung dies bis am Schluss durchziehen zu können. Die Aufstiege waren zum Teil recht lang und auch ziemlich steil. Das Wetter wurde immer besser und ab Rennhälfte zeigte sich sogar die Sonne.



In Hermenence führte uns die Stecke während 1 Kilometer 20 % hoch. Diese Mauer zog mir sämtliche Kräfte aus den Beinen. Das war einfach etwas zu steil. Der Aufstieg zum höchsten Punkt Thoyon 2000 ging dann aber wieder recht gut. Erst gegen Ende musste ich ziemlich leiden. Bevor es in den letzten Pass ging folgte ein kurzes Stück Naturstrasse. Dieser Teil der Strecke war so steil, dass ich sogar ein paar Meter zu Fuss gehen musste (zum Glück war ich nicht der Einzige). Am letzen Aufsteig zum Col de la Croix de Coeur kämpfte ich mit Krämpfen in den Beinen. Mit Müh und Not schaffte ich diesen Aufsteig. Die Schlussabfahrt nach Verbier war dann schon neutralisiert.


Ich ware auf alle Fälle froh das ich diese Strecke doch noch geschafft habe. Die Zeit und der Rang war nicht gerade gut. Da habe ich mir schon etwas mehr erhofft. Aber immerhin konnte ich auch einem "schlechten Tag" mich bis ins Ziel kämpfen. Tour des Stations ist ein toller Anlass und es machte wirklich grossen Spass hier zu starten. Aber es war wirklich ein hartes Stück Arbeit....