Samstag, 14. Juli 2018

Mit dem E-Bike in den Kemmeriboden...



Eine E-Bike-Tour.... nix für mich... bin noch zu jung dafür... So tönt es oft wenn man das Thema E-Bike thematisiert. So natürlich auch bei uns im Veloclub. Trotzdem haben wir uns im Vorstand entschieden, in diesem Jahr bei einer Monatstour mal eine E-Bike-Gruppe anzubieten. Nun war es also soweit... Unsere Monatstour Juli führte uns in den Kemmeribodenbad.

Neben den Rennvelofahrern gab es nun zum ersten Mal eine E-Bike-Gruppe. Es haben sich noch drei Leute angemeldet. Und so habe ich für mich auch ein E-Bike gemietet und machte mich mit dieser Gruppe auf die lange Fahrt. E-Bike: kein schnelles Bike, kein Mountainbike. Einfach ein Trekkingvelo mit Unterstützung. Mein Flyer (nicht gerade das Topmodell :-) unterstützte bis 25 km / h.

Unsere geplante Tour war 90 Kilometer. Ob der Akku wohl hält. Es waren doch immerhin über 1'500 Höhenmeter zu absolvieren. Gestartet wurde in Münsingen und unsere Route führte uns via Trimstein nach Schlosswil. Bereits wurden so die ersten Höhenmeter absolivert. Mein Flyer zeigte im ECO-Modus eine Reichweite von 140 km an. Sollte also ohne Probleme reichen. Ob dies bei den anderen auch so ist....

Zu Beginn waren wir recht langsam unterwegs. Wir mussten uns an das Fahrrad gewöhnen und auch das Fahren in der Gruppe mit dem E-Bike war doch etwas anders als mit dem Rennrad. Zudem hatten wir noch einen Defekt, welchen wir zum Glück in Eggiwil beheben konnten. Bei einem Velo fahren die hinteren Bremsbeläge total abgefahren. So hätten man die beiden nächsten Steigungen nicht fahren können. Bereits kurz vor Eggiwil hat uns die Rennvelogruppe überholt. Sie machten noch eine kleine Zusatzschlaufe. Ich habe mir eigentlich gehofft, dass wir etwas weiter kommen würde.

Nun galt es für die E-Bikes und ihre Fahrer ernst. Die Steigung von Eggiwil via Pfaffenmoos nach Schangnau stand auf dem Programm. Doch gerade hier zeigte die Velos ihre stärken. Mit Unterstützung konnten wir diese Steigung in einem sehr angenehmen Tempo fahren. So erreichte auch unsere Gruppe (zwar etwas später als geplant) unseren Pausenhalt im Kemmeribodenbad.

Nach unserer Stärkung (Hammesandwich oder doch die bekannte Merenque) und dem Gruppenfoto fuhr die Rennvelotruppe weiter. Wir tranken noch einen Kaffee und machten uns dann auch auf den Rückweg. Vom Kemmeribodenbad nach Schangnau ging es mehr runter (haben wir beim hinfahren gar nicht bemerkt). Nun folgte die zweite Steigung des Tages. Der Schallenberg stand auf dem Programm. Noch hatten alle genügend Akku um diese Steigung ohne Probleme zu meistern. Mit 16 km/h sind wir die Steigung hochgefahren... Wirklich ein Genuss.

Nun folgte eine rasante Abfahrt und wir fuhren via Oberlangenegg/Schwarzenegg/Fahrni und Steffisburg zurück nach Hause. In Kiesen machten wir noch eine kurze Pause und genossen noch was kühles zum trinken. Alle Akkus haben gehalten. Jeder hat schlussendlich genügend Strom um die 100 km zu absolvieren. Das sparsame Fahren zu Beginn hat sich also gelohnt. Es war eine tolle Erfahrung und hat wirklich auch Spass gemacht. Ich werde aber sicher das Rennrad wieder bevorzugen. Aber das E-Bike ist für etliche Personen wirklich eine gute und auch sinnvolle Alternative. Auf alle Fälle hat die Tour heute allen grossen Spass gemacht!