Donnerstag, 17. Oktober 2024

Über den Col d'Eze nach San Remo


Radtour Perpignan - Genua
10. Etappe: Nizza - San Remo = 62 km

Auf einem Radweg wurde Nizza verlasen und schon bald ging es bergauf. 500 Höhenmeter standen auf dem Programm. Ziel des Tages war der Col d'Eze. Hier war auch die Tour de France in diesem Jahr. Zahlreiche Strassenbeschriftungen zeugen davon. Das Wetter war sehr verhalten und die dunklen Wolken waren bedrohlich, doch es blieb trocken. Mit dem Cok d'Eze habe ich zugelich auch den Kleinstaat Monaca umfahren und hatte in der Abfahrt eine tolle Aussicht auf dieses kleine Land.

Nach der Abfahrt kam noch die Ortschaft Menton. Hier gab es noch eine Mittagsverpflegung bevor die Grenze zu Italien folgte. Nun ging es ein Stück auf der stark befahrenen Küstenstrasse weiter, bevor es dann weider auf einen tollen Radweg abbog. Direkt am Meer entlang ging es Richtung Ospidaletti.

Von Ospidaletti führt ein 1,7 km langer Velotunnel auf enem ehmaligen Bahntrasse bis nach San Remo. Der Tunnel ist sehr speziell, hängen doch alle 50 Meter Infos über die verschiedenen Sieger von Radklassiker Mailand - San Remo. Wirklich toll gemacht. Der Tunnel wurde saniert und 2014 für die Radfahrer wiedereröffnet. Wirklich ein Highlight auf dieseer Etappe.

Nun bin ich in San Remo, dem Zielort des Frühjahrsklassiker Mailand - San Remo. Die Altstadt ist sehr schön. Einzig das Wetter spielte am Abend nicht mehr mit. Es regnete wie aus Kübeln.

Mailand–Sanremo ist ein italienisches Eintagesrennen im Straßenradsport, das erstmals im Jahr 1907 ausgetragen wurde. Traditionell findet es im März statt und trägt die Beinamen „La Primavera“ und „La Classicissima“. Mailand–Sanremo gehört zu den fünf Monumenten des Radsports und ist Teil der UCI WorldTour.




















Mittwoch, 16. Oktober 2024

Schöne Küstenstrasse auf dem Weg nach Nizza


Radtour Perpignan - Genua
9. Etappe: Sainte-Maxime - Nizza = 94 km

Nun bin ich bereits in Nizza. Hier wird meine letzte Nacht in Frankreich sein. Und ich bin heute sogar trocken ins Ziel gekommen. Das hätte ich nicht gedacht. Der Wetterbericht war sehr schlecht und während dem Frühstück regnete es noch. Als ich auf dem Radweg gestartet bin waren die Strassen noch nass. Doch den Regenschutz konnte ich in der Tasche lassen. 

Von Frejus aus nahm ich einen kleinen Weg (zum Teil war da keine Strasse mehr) und kam so in Agay wieder ans Meer. Nun folgte ein sehr schöner Küstenabschnitt bis Théouhle-sur-Mer. Den letzten Teil nahm ich wieder eine Abkürung durch das Naturreserat "Domaine de L'Esterel". Auf einem Naturweg ging es doch ziemlich den Berg hoch zum Col de Théoule und dann natürlich auch auf Naturbelag wieder runter. War trotzdem ein schöner Abschnitt und ich habe unterwegs sogar ein Wildschwein (ein Richtiges) gesehen.

Nun waren die Steigungen für heute vorbei. Bald war Cannes in Sicht. An der Küste zwei riesige Kreuzfahrtschiffe. An der Promenade von Cannes hat es viele edle Boutiquen und pompöse Hotel. Da war man mit dem Fahrrad fast ein wenig fehl am Platz.

Auf dem letzten Abschnitt hatte ich dann wieder Gegenwind. Schon bald war Nizza in Sicht. Bevor es in die Stadt geht fährt man noch beim Flughafen vorbei. Hier landen und starten die Flugzeuge fast im Meer. Nizza hat breite Velospuren und so war die Einfahrt in die Stadt kein Problem. Und Nizza war ja in diesem Jahr Schlussort der Tour de France.

Nizza, die Hauptstadt des Departements Alpes-Maritimes, liegt am von Kieselsteinen gesäumten Ufer der Baie des Anges an der französischen Riviera. Die Stadt wurde von den Griechen gegründet und war im 19. Jh. ein beliebter Erholungsort der europäischen Oberschicht. Zudem zieht Nizza schon seit Langem Künstler an: Im Musée Matisse sind Gemälde aus der gesamten künstlerischen Laufbahn von Henri Matisse zu sehen, der einen Teil seines Lebens in Nizza verbracht hat. Das Musée Marc Chagall zeigt einige der bedeutendsten religiösen Werke des gleichnamigen Malers

















Dienstag, 15. Oktober 2024

Véloroute littorale


Radtour Perpignan - Genua
8. Etappe: Toulon - Sainte-Maxime = 82 km

Heute drehten meine Beine nicht wirklich. Dafür schien wieder die Sonne und ich hatte den ganzen Tag Gegenwind. Die Steigungen waren auf dieser Etappe doch sanft, trotzdem brauchte der heutige Tag viel Energie.

Meine heutige Etappe führte fast alles über den Radweg "Veloroute littorale". Ein Radweg immer schön im Hand und oft mit gutem Blick auf die Küste. Es ist wohl ein ehemaliges Bahntrasse, da die Strecke nur sehr sanfte Steigungen hat und einige Tunnels. So konnte man entspannt ohne Verkehr sich mti dem Fahrrad fortbewegen. So macht es wirklich Spass.

Ich komme immer weiter Richtung Osten. Die Küste wird wieder wilder und hier hat es wohl im Sommer auch viel Tourismus. Wäre ich nach Rechts abgebogen wäre ich nach Saint-Tropez gekommen. Doch diesen Ort lies ich aus. In der gleichen Bucht lag auch mein heutiges Etappenziel Sainte-Maxime. Der Verkehr an der Küstenstrasse ist enorm, da war ich wirklich froh alles auf einem Radweg zu fahren. Wie ist dies wohl im Sommer?

Sainte-Maxime ist eine französische Gemeinde mit 14.750 Einwohnern an der Mittelmeerküste im Département Var in der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur. Sie ist Hauptort des Kantons Sainte-Maxime im Arrondissement Draguignan. Morgen geht es nun weiter nach Nizza... Hoffe das Wetter spielt mit. Gemäss Wetterbericht könnte es ein nasser Tag werden....













Montag, 14. Oktober 2024

Route des Crètes


Radtour Perpignan - Genua
7. Etappe: Marseille - Toulon = 72 km 

Heute änderte sich meine Radtour schlagartig. Nach dem Ruhetag folgte nun die erste Etappe mit Bergen. Bisher war ja alles mehr oder weniger flach. Zuerst ging es aber aus Marseille raus (beim Velodrome vorbei). Dies war nach ungefähr 7 Kilometer geschafft und als erstes erwartete mich der Col Col de la Gineste. Dieser war sehr sanft und gut zufahren. Nach einer rasanten Abfahrt nach Cassis ändert sich dies aber. Nun folgte der Aufstieg zur Route des Crêtes. Wow.. war das steil. Bis zu 19%. Mit Gepäck doch arg viel. War auf alle Fälle froh als ich die Höhe erreicht hatte. Dafür hatteich nun eine tolle Aussicht über die Küste.

Nun folgte meine Route mit einem steten auf und ab der Route des Crêtes. Wirklich toll zu fahren und ausser ein paar Touristen auch keine Autos. Lieder war es heute stark Bewölkt und so war die Sicht nicht die Beste. Trotzdem war dies wohl ediner der schönsten Streckenabschnitte bisher.

Bis Toulon meinem Etappenziel folgten noch weiter Steigungen. Am Schluss hatte ich über 1'200 Höhenmeter zurückgelegt. Am Schluss ging es aber mehrheitlich runter und flach und so erreichte ich noch vor dem Regen Toulon.

Toulon ist eine Hafenstadt an der südfranzösischen Mittelmeerküste, die durch Sandstrände und Kieselbuchten geprägt ist. Im Hafen des bedeutenden Marinestützpunkts liegen neben U-Booten und Kriegsschiffen auch Fischerboote und Fähren. Das prächtige Musée National de la Marine im Hafen von Toulon zeigt Exponate zur Seeschifffahrt. Im Hinterland der Stadt erheben sich schroffe Kalksteinberge, darunter der Mont Faron, auf den eine Seilbahn fährt.